Sorry, ich scheine derzeit eine sehr fingerfertige, geistige Phase zu haben. Aber ganz gewiß kommt auch eine Zeit, in der ich wohl endlich mal dazu komme, die geschriebenen Schätzchen der Männer hier zu entdecken und mehr zu schweigen Auch hoffe ich, mit meinen „Ergüssen“ als Frau hier nicht alleine zu bleiben – bin ich doch sicher, dass sich auch haufenweise Kolleginnen hier tummeln. Ich freue mich sehr über die Kommentare, welche ich bisher erhalten habe. Und immer wieder taucht auf, dass ich wohl nicht zur Gruppe der „typischen Sexarbeiterinnen“ gehöre. Zugegeben – das glaub ich selbst auch nicht. Nicht grundlos werde ich in Terminwohnungen Probleme gehabt haben. Nicht grundlos werde ich immer wieder die selben Streitthemen, Debatten und Versuche von Umgekrempel durch Kolleginnen und Betreiber erlebt haben. Sicherlich – ich bin mehr der Einzelgänger und Individualist. Aber: Was IST denn eine typische SW? Es gibt hier glaub einen Thread, der sich mit der Thematik des „typischen Freiers“ befasst. Ich sollte ihn wohl mal lesen. Aber ich denke, auch ihn gibt es nicht wirklich. Sowohl den „typischen Freier“, als auch die „typische Prostituierte“ finden wir sehr oft in den Medien. TV und Printmedien versuchen stetig und sehr konsequent, uns BEIDE Parteien in einem sehr schlechten Licht darzustellen. Den „Freier“ lasse ich grad mal außen vor. Aber die „typische Hure“ hat definitiv Mißbrauchserfahrung. Der Beruf treibt sie immer weiter hinein in den Sumpf der Ausbeutung, Erniedrigung und Selbstverdauung. Sie ist prinzipiell gequält und geschunden. Sie ist sehr dissoziativ; sie versucht, möglichst nichts zu fühlen und ist prinzipiell geldgeil. Sie schaut sich den ganzen Tag intelligenzfördernde TV-Formate der Gattung „Vera am Mittag“ und „2 bei Kallwas“ an, um zu erfahren, was draußen so los ist. Inzwischen ist sie auch hauptsächlich mit falschen Versprechungen aus ihrer Heimat nach Deutschland gelockt und meist illegal. Hauptsächlich kommt die „typische Hure“ in jungen Jahren vor. Sie trägt Konf. 32 – höchstens 36, sieht aus wie eine zu lang gebruzzelte Thüringer vom Grill, hat Extentions, mehrere Schönheits-OPs und Acryl-Nägel. Ihr gesamtes Geld verprasst sie für Drogen, Alkohol (sie ist prinzipiell berauscht) samt Klamotten und „Optik-recycling“. Sollte diese Gattung in höherem Alter noch existent sein, vegetiert sie gezwungenermaßen auf dem Straßenstrich vor sich hin; gibt sich mit 10€-Freiern zufrieden und lässt sich aus Not AO-poppen. Sie verfügt prinzipiell über zu wenig Intelligenz, um einen wenigstens-Mindestlohn-Beruf auszuüben und hat mind. 3 ungewollte Kinder von verschiedenen Freiern. Und garantiert hat sie einst ein skrupelloser, arbeitsscheuer Mann im vorgespielten Liebestaumel in die Prostitution gezwungen; geschlagen und an seine Kumpane verschachert. Aus diesem Grund ist sich die Politik einig, dass Frauen dieses Berufs einfach zu dumm zum Leben sind – und mal grundsätzlich vor sich selbst gerettet werden müssen, indem man ihren Beruf schlichtweg konsequent und vollstandig verbietet und ausrottet. Nur so kann man diesen Typus Frau davor bewahren, sich das eigene Leben zu ruinieren. Soweit meine völlig überspitzte und provokante Fassung der „typischen Hure“ in der Gesellschaft. Vielleicht gibt es sie wirklich. Sogar in dieser geschilderten Drastigkeit. Oder in abgeschwächter Form. Aber es gibt auch sehr viele andere Frauen in dem Beruf. Und vielleicht ist es das Bild der „typischen Hure“ in den Medien, das viele Frauen dazu bringt, sich bewusst abzuheben. Da werden Bezeichnungen kreiert wie „Beziehungsberaterin“; „Sexualtrainerin“; „Tantra-Masseurin“ – ja, auch „Escort“ und „Unterhaltungsdame“, „moderne Hetäre“ und „Geliebte auf Zeit“ - oder ähnliches. Und oft sind Sexarbeiterinnen in den Medien ganz besonders laut, wenn es um diese Distanz zur „typischen Hure“ geht. Schade eigentlich, dass dies nötig erscheint. Wachsen doch manches Mal gar seltsame Blüten daraus und man muß fast schmunzeln, wenn sich sogenannte Edel-Escorts teilweise böse Schlachten in Foren und TV liefern; sich eher albern benehmen oder sich gegenseitig bitterlich anfeinden im Kampf darum, wer denn nun „edler“ ist und weshalb. Oder Betreiber in den Medien, die immer noch fairer wirken wollen, als die ohnehin schon ach so herzenswarme und mitfühlende Konkurenz. Der Kampf um die Anerkennung unseres Berufes wird durch die Medien oft erst angeschachert. Die Einen schreien, dass man helfen muß; die anderen schreien dagegen – aber wirklich etwas wissen…. Gut – darum ging es nicht. Ich glaube, viele Männer verbinden die „Hure“ mit Verruchtem, Verbotenem. Mit dem Reiz des Heimlichen; mit „Schweinkram“, Plüsch, Alkohol und Rauch. Ein paar wohl auch mit „Verbrauchtheit“, Obszönität, Primitivheit. Und viele werden auch genau DAS suchen. Andere erhoffen sich von „sexueller Dienstleistung“ Dinge, wie sie es in Clubs gibt. Entspannung, Sauna, Gelüste verschiedenster Art, begehrt zu werden, verführt zu werden, umgarnt und umworben…. Noch andere erhoffen sich, endlich ein adäquates Gegenüber zu finden, das ihnen mit ihrer Erfahrung helfen kann, Belastendes los zu werden; einen anderen Blickwinkel zu bekommen; sich nicht allein zu fühlen mit einem Problem; Geborgenheit, Wärme, Nähe, Verständnis – das sie im privaten Rahmen nicht finden. Es kann eine „typische Hure“ im Prinzip überhaupt nicht geben. Ein 18-jähriges Mädel könnte mit vielem mangels Erfahrung und Reife gar nicht umgehen. Und eine 45-jährige Frau mit Konf. 42/44 sähe vermutlich im neonrosa Miniröckchen und nach 25 Jahren Dauersolarium, samt Langhaarperücke und Acryl-Plateaus an Krampfadern und Cellulite durchzogenen Beinen vermutlich nicht wirklich sehr authentisch aus. Auch würde sich ihr vermutlich kein Mann spontan anvertrauen, wenn er von Ängsten geplagt ist. Ich habe für mich beschlossen, mich nicht MEHR an anderen zu orientieren, als notwendig scheint. Und auch hier frage ich mich oft, wie viel IST denn notwendig? Ich räume ein, dass ich durchaus glaube, dass viele Frauen in der Sexarbeit nicht glücklich sind. Manche werden sicherlich tatsächlich genötigt – ob von Männern; Frauen oder Umständen ist ansich nebensächlich. Viele Frauen sind vielleicht durchaus glücklich in der Sexarbeit – nicht aber mit den UMSTÄNDEN, unter denen sie dieser Arbeit nachgehen. Manche Frauen werden die Mittel und Möglichkeiten nicht haben, daran etwas zu ändern. Anderen fehlt schlicht das Wissen um das Wie – und der Mut dazu. Und wieder andere TUN es einfach – und leben diesen Beruf genau SO, wie sie ihn leben möchten. Ich glaube, wenn man nicht versuchen würde, die Prostitution und ihre Frauen und Männer schlecht zu machen und gar politisch zu verbieten, sondern wenn man schauen würde, wie man den einzelnen SW Informationen, Möglichkeiten und Mittel geben könnte, ihren eigenen Weg zu gehen, würde sich vieles ändern. Es fehlt an Aufklärung und Toleranz – nicht an Verboten und Gesetzen. Andererseits – vielleicht würde vielen Männern dann der Reiz des Verbotenen fehlen; das Untergründige; das Verruchte…. Liebe Grüße, Jenny
Die Vielfältigkeit der SW @Ruhepol_OF: danke für den tollen, anregenden Beitrag. Mit Klischees ist es eigentlich immer gleich. Sie scheren alles über einen Kamm und glauben mit der Verallgemeinerung, den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Ich denke der alleinumfassende Anspruch an Wahrheit ist eine Erscheinungsform von Dummheit. Das ist das Problem auch mit der Prostitution: der Freier gleichermassen, wie die Hure ist geächtet, und wird nur herablassend wahrgenommen. Mit den vielen Beweggründen und Facetten des P6 beschäftigen sich die Medien nicht wirklich. Sie haben nicht einmal Interesse daran. Was journalistisch gesehen ja eigentlich schon ein Frevel ist. Aber Medienbildende sind Meinungsbildende aber eben oft nicht selbst im Bilde. Und das betrifft nicht nur die Prostitution. Wobei ich jetzt immer dachte, Ihr Frauen habt es immerhin etwas besser: immerhin macht Ihr es ja nicht "aus freien Stücken" (schon wieder ein Klischee!) sondern um euren, und ev. anderer Lebensunterhalt zu verdienen. Also aus einer was auch immer gearteten Not heraus. Wir hingegen, tun es freien Stücken, schleichen um Häuser rum, mit hochgeschlagenem Mantel, Hut tief ins Gesicht gezogen um unserem lüsternen, verabscheuungswürdigem Treiben nachzugehen. Wir sind ja also die, die Euch diesen Beruf erst ermöglichen und gehören damit eigentlich schon gesteinigt. Da wir ja Euch brave Frauen vom Pfad der Tugend abbringen. Doch es ist ja von Euch die Rede jetzt im aktuellen Thread. Wer nur schon eine Weile lang im P6 unterwegs ist, weiß um die Vielfältigkeit an Frauen. Auch wenn viele irgendwo, dem von Dir beschriebenen "Klischee" entsprechen, bin ich doch immer wieder von Zeit zu Zeit angenehm überrascht worden davon wie unterschiedlich Frauen im Gewerbe sein können. Für mich sind die Begegnungen mit den Frauen zutiefst menschliche Begegnungen. Manchmal ist der Sex fast Nebensache. Manchmal die Hauptsache und es wird kaum geredet. Beides faszinierend auf seine Art. Schon rein äusserlich unterscheiden sich die Frauen stark. Es gibt für jeden Geschmack etwas. Kannte man bisher nur dünne Frauen kann man jetzt auch mal mit ausladenden Kurven spielen und umgekehrt. Die Experimentierlust ist geweckt und man möchte durchaus die verschiedenen Körper kennenlernen. Genauso auch mit der Seele der Frau, was ich oft fast spannender finde. Zu erleben, wie eine Frau Ihre Form von Nähe im Gespräch aufbaut. Ob es der Frau wichtig ist mit Dir eine Chemie aufzubauen oder ob sie Dich im Kino von hinten knutschend überfällt, sie gleich Ihre Lippen auf Deine drückt und du gar nichts mehr zu vermelden hast. Faszinierend und auch Beides sehr erotisch. Und auch mit der gleichen Frau, ist, bei entsprechender Chemie, kein Erlebnis wie das Andere. Man bekommt Entdeckerlust, variiert die Bewegungen und schaut Ihr dabei tief in Ihre Augen um Reaktionen zu entdecken und den strahlenden Glanz in Ihnen erleben zu dürfen. Manche Frau stöhnt und lacht am meisten wenn du sie umarmst, wärmst und streichelst, während eine Andere einen harten Ritt von Dir fordert, als müsstest du das Langstrecknrennen in Ascot unbedingt gewinnen. Bei der Wildheit werden dir auch mal die Lippen gebissen und blickst besorgt hinunter und machst Dir Gedanken ob sie dein bestes Stück in Ihrer Wildheit eigentlich gleich raus reissen will. Diese Erlebnisse sind es die in all Ihren Facetten und Varianten, die einem noch lange nachgehen und die Einem wieder zu der Frau treiben. Und doch .... Ehrlich gesagt, überlegt doch jeder vielleicht mal, was wäre denn wenn ich diese oder jene Frau tatsächlich mal als Freundin hätte. Würde ich sie meinem Freundeskreis, Eltern etc.. vorstellen? Bekäme ich da Bedenken? Dann schaue ich mir Ihr Wesen als Ganzes an und überlege: wenn bei Ihr so alle Hemmschwellen schon längst gefallen sind, was passiert dann in einer Beziehung? Kann es da dann richtige Treue geben, oder sagen wir mal zumindest: kann ich mir sicher sein Ihre Nr. 1 zu sein in Ihrer Seele? Da verfluche ich dann manchmal selbst die Klischees die auch in einem Selbst vorhanden sind. Aber kann ich mir vorstellen mit Ihr im Konzert zu sitzen und sie zu fragen: "Lieben sie Brahms?" Wahrscheinlich hätte sie wohl eher an einer ordentlichen Fete oder Disco mehr Spaß? Vielleicht auch nicht? Möchte ich mein Herz so auf dem Altar Ihrer Seele zum Opfer darbieten? Oder tue ich Ihr Unrecht? Sicher, ich habe nicht viele Beziehungen aus dem P6 gehabt, eigentlich nur Eine. Ich weiss dass es Frauen gibt mit denen wäre die Erfahrung nicht so mein einziges Erlebnis verlaufen. Sehr klischeehaft tatsächlich. Wenn ich jedoch vor Ort bin, habe ich tiefsten Respekt vor allen Frauen, die dort sind, auch wenn ich nicht mit jeder gut harmonieren würde. Aber irgendwie ist ausserhalb vom P6 eine andere Welt. Wenn mir dann manche Frau erzählt, wie es bei Ihr, vielleicht früher, vielleicht in den letzten Ferien abging ".... ich habe dann das Gefühl ich müsse auf die Männerblicke reagieren .... und mit Ihnen Sex haben...!" Dabei lacht sie vergnügt. Ich hingegen mache mir da so meine Gedanken ... ...
Ergänzend: Das Bild der Hure hat sich gewandelt ... Recherchen und Einsichten zum Thema ... auch von einer Frau: Prostitution Sex ist eine Arbeit wie jede andere Tamara Domentat argumentiert für eine gewandelte Sicht der Prostitution Der Besuch in einem Berliner Wohnungsbordell animierte die Autorin zu umfangreichen Recherchen über die Situation der Prostitutierten in Deutschland. Die Frauen dort waren weder blutjung, gertenschlank noch umwerfend schön. Sie wirkten selbstbewusst, unabhängig, gingen ihrer Arbeit gern nach und fühlten sich als Chefinnen in einem Gewerbe, in dem sie über Arbeitszeit, -ort und -ertrag selbst entscheiden. Dort entstand Tamara Domentats Idee, die sie später oft bestätigt fand: Feministisch inspiriertes Bewusstsein und prostitutiver Sex sind keine unversöhnlichen Gegensätze. Weiter mit: http://www.zeit.de/2003/42/SM-Prostitution
Danke für das feedback und auch den Link. Gefällt mir recht gut. Die Buchbehandlung im Focus empfinde ich positiv provokanter. Liebe Grüße, Jenny
@mahol Das liest sich ziemlich elegisch, vor allem der vorstehende Beitrag. Ein bisschen Bodenkontakt kann da glaube ich nicht schaden. Als ich mit dem Pay-6 angefangen habe, wollte ich u.a. halbwegs sicher gehen, es nur mit "selbstbestimmten" DLs zu tun zu haben. Meine Ü30-Vorliebe hat vermutlich auch damit zu tun, dass diese neben Erfahrung auch eine gewisse Selbstsicherheit und Ruhe ausstrahlen (nicht alle natürlich!). Und beim warm-up merkt man schon, ob sie halbwegs mit sich im Reinen sind oder nicht. Aber: es gibt da immer wieder Textpassagen, gerade wenn es darum geht, was sie tun oder nicht, mit wem oder nicht, warum und wie erfüllt ihre Sexualität ist, seitdem sie es machen, die kann ich inzwischen mitsprechen, notfalls auch mit 2 sec Vorlaufzeit. Anders formuliert, dass ist oft nur ein Teil der Illusion, die unsereinem (damit meine ich jetzt Freier wie Dich und mich) "verkauft" wird. Das kenne ich vom Umgang mit meinen Kunden in meinem Business nur zu gut. Der Kunde bekommt genau das erzählt, was er hören will, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Gruß Frankyk dem schon klar ist, dass es auch ein paar DLs gibt, bei denen das tatsächlich so ist
Die SW - eine selbstbestimmte Frau Dieser Beitrag gehört zwei OT's weiter nach oben, für Diejenigen die Frankyks Kommentar nicht nachvollziehen können. @The Tiger und @Ruhepol_OF: Danke für die guten Artikel. Endlich mal. Vor allem der Bericht des Focus entspricht genau dem was ich im Allgemeinen im P6 beobachte. Sicher sehe ich auch mal wie "Üzgür" im Jogging-Anzug seine "Liebste" vor dem Club zum Arbeiten aus seinem 3er BMW auslädt. Dann wiederum sehe ich eine SW wie sie auf dem Parkplatz minutenlang Ihren Liebsten in den Armen hält, um Kraft zu tanken, damit sie in der Lage ist den Schalter drinnen wieder umzulegen. Das sind Momente die nachdenklich machen. Und dennoch gehen Beide Frauen nicht unter Androhung von Waffengewalt in den Club. Wenn sie eintreten sind Ihre Freunde bereits weg. Und diese Frauen sind nach meinem Erleben eher eine Minderheit. Ich weiss es gibt Kollegen die da das Gegenteil behaupten wollen. Aber ich denke da wird auch einmal finanzielle Not oder Arbeitslosigkeit mit einem Zuhälter verwechselt. Die Frauen zu denen ich mich meist setze und mit denen ich ins Gespräch komme, machen auf mich einen ganz anderen Eindruck: Sie wirken selbstsicher, niemals eingeschüchtert. Sie wissen um Ihre Wirkung und strahlen Selbstbewusstsein aus. Der Eindruck bleibt, egal ob sie gerade gut drauf sind oder eher schlecht. In beiden Fällen haben sie überhaupt kein Problem frei von sich aus zu reden. Es entsteht nicht im Geringsten bei mir der Eindruck, dass sie irgendwie gedeckelt sind. Sowas kenne ich eher von Nicht-SW's aus dem Familienkreis. Da erlebe ich auch mal meine Cousine wie sie stumm wird wenn Ihr doch sehr "männlicher" Mann immer wieder das Gesprächsthema komplett an sich reißt. Das kenne ich so nicht vom P6. Da wird mir erzählt wie ein Mann, der Ihnen privat frech kam, einfach mal vor die Tür zitiert wird um Ihn mal die Leviten zu lesen. Da wird frei und ohne Zwang von Familie und Kindern berichtet und ich höre aus allem raus, wie freiwillig Ihr Leben gestaltet ist. Oftmals sind sie auch Alleine und haben überhaupt keine Lust sich Ihr Leben von einem Mann auch nur ansatzweise fremd bestimmen zu lassen. So entscheidet für diese Frau auch nicht mehr der dicke Geldbeutel eines Mannes ob sie mit Ihm leben will. Nein, sie hat selber Geld und erzählt mir, dass nur Ihr Herz darüber entscheiden wird, mit wem sie, wenn sie denn will, sich binden wird. Mit Verwunderung beobachte ich wie Südländerinnen sich ganz schnell die mitteleuropäische Emanzipiertheit zu eigen gemacht haben. Und so ist es auch bei der Arbeit: ich komme mir eher wie der Bittsteller vor, der von der Frau "eingelassen" werden möchte. Die Frau nimmt sich raus aufs Zimmer zu gehen mit wem sie will. Wenn auch nicht nur mit Männern die Ihr gefallen, aber zumindest muss sie keine Kompromisse machen, die Ihr Bauchschmerzen bereiten würden. Eigentlich ist es sogar noch extremer: ich erlebe viele Frauen im P6 wesentlich zufriedener, ausgeglichener und selbstsicherer als sonst im Berufsleben, wo das tägliche Hauen und Stechen und Mobbing mancher Frau wesentlich mehr zu schaffen macht. Deshalb kommt es mir immer wieder paradox vor, wenn ich höre wie unermüdliche Sozialarbeiterinnen, die Frauen die als SW arbeiten aus den Klauen des P6 befreien wollen und der festen Meinung sind, dass diese in irgendeiner Form unterdrückt sind. (schrieb ich übrigens gerade bevor ich den Focus-Artikel las) Ganz ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich mich in meinem Beruf wesentlich stärker prostituiere. und was das Klischee betrifft bedeutet das: Frauen im Gewerbe kann man genauso vielfältig und differenziert in Ihrer Authentizität erleben wie sonst auch im Leben. Denn sie stehen nicht unter mehr Zwang als wir es auch tun in unserem Leben. Und das Schöne dabei ist: während im realen Leben uns oft nahe und intime Begegnungen mit Frauen versagt bleiben, so haben wir diese Möglichkeit im P6, auch wenn es immer nur für einen begrenzten Zeitraum ist. Ein Beispiel dafür ist, genau wie in dem Focus-Artikel: Auch ich lud mal eine SW zu mir nach Hause ein für ein 1 Stunden Date. Ich bereitete das entsprechend, inklusive Kerzen und Tanzmusik vor. Die Frau die kam, war entsprechend begeistert und wir trieben es nachher ganz frei und ungehemmt in der ganzen Wohnung, wobei ich irgendwie den Eindruck nicht los wurde, dass sie sich noch mehr gehen liess und es für sie auch ein heisses Date war, dass Ihre sexuelle Lust auch voll befriedigte. Das belegte Ihr baldiger und heftiger Orgasmus wunderbar! ;-) Und so haben wir Männer das Glück die SW zu erleben wie sie ist - jede für sich ein Universum der Lust!
Bodenhaftung - oder die Professionalität von SW @Frankyk: Keine Sorge. Nach einer harten Landung ist die Bodenhaftung ein mehrfaches der Erdanziehung geworden, auch wenn es mein Gefühlsleben trotzdem nicht nachhaltig beschädigen konnte. Heute, natürlich nicht anfänglich in meiner "Karriere", überwiegt bei der Begegnungen mit SW eher Skepsis. In der Regel gehe ich immer erst einmal von professionellem Verhalten aus und habe darüber hinaus nicht mehr viel Erwartungen. Wenn es die doch gibt, dann sind es angenehme Überraschungen über die ich mich dann schon freue. Prozentuell in meinem Wahrnehmen ist es ungefähr so: 80% aller Frauen im Gewerbe arbeiten fast durchgängig professionell. Das bedeutet es wird viel Show geboten und die Wahrscheinlichkeit irgendwelche wirklich gelebte Gefühle geschenkt zu bekommen ist eher gering. 15 Prozent haben den Beruf verfehlt. Sie sind eher lustlos, zwar authentisch dafür, und deshalb desillusionierend, und können Ihrer Arbeit wenig Freude abgewinnen. Sie haben offensichtlich Probleme mit der Psyche und ein Jobwechsel wäre angesagt. 5 Prozent sind das berühmte Überraschungsei. Authentische Menschen, die man falls man sie privat auch treffen würden nicht gross anders wären als wie man sie im Job erlebt hat. Kann natürlich auch sein, dass diese Frauen erkannt haben, dass sie mit Ihrer Art Erfolg haben und sich deshalb nicht verstellen müssen. Also dass das Ganze auch wieder einer eingesetzte Strategie ist, an der man allerdings nichts aussetzen kann und will. Manche von denen lieben es auch sich mit Dir länger zu unterhalten, von sich viel zu erzählen und unter Umständen auch Dir zuhören. Sie sind irgendwie wie die gute Freundin im Büro, mit der man auch mal Mittag essen geht oder sich auch mal so trifft. Aber dennoch wird aus der Bürofreundschaft niemals eine Beziehung. Denn sie legt klar dar, dass sie Arbeit und Privates streng trennt, da es sonst nur Streß gibt. Und bei der ersten Gruppe muss man noch unterscheiden zwischen den: 33% die eine billige professionelle Show abliefern. Dazu gehört billiges, unechtes Gestöhne, straffer, weniger flexibler Ablauf des Geschäfts. Eher unterkühlte "Beteiligung" am Geschehen. Mir kommt so wie ein geübter Fabrikarbeiter vor, der gut, schnell und professionell seine Arbeit abspult. 33% sind zwar nicht so erkennbar professionell, haben hier und da vielleicht auch selber Lust an der einen oder anderen Aktion, bleiben aber immer gefühlsmässig ganz klar Herrin der Sache. Sie lassen aber ab und an etwas Illusion zu, bieten aber noch keinen sogenannten GF6 auch wenn man glaubt es fast zu bekommen. Auch noch so dolles Bemühen unsererseits, wird Ihr zwar etwas Lust bereiten aber niemals aus der letzten Reserve locken. Wiederum 33% der "Professionellen" haben es echt in sich. Entweder sind sie unersättlich und liefern solche Programme ab. Sie wollen an die Wand "genagelt" werden und haben keine Probleme mit Schweiß, Grunzlauten oder sonstigen urtriebhaftem Verhalten. Das reizt sicher jeden Mann. Zu dieser Kategorie gehören aber auch die leiseren Nymphomaninnen, die nicht unbedingt fünf Zimmer weiter noch gehört werden, aber mit denen du trotzdem zu sportlichen Höchstleistungen aufläufst. Weniger weil sie es direkt fordern, sondern diesen Urtrieb in Dir einfach auslösen, der deine Hemmungen völlig beseitigt. Nach der Nr. hingegen können die trotzdem gepflegt einen Tee trinken und eine Stunde später das Gleiche mit dem nächsten Kollegen durchziehen. Sie sind eben professionell, auch wenn sie in Ihrem Job auch "Ihren" Neigungen nachgehen. Die können Frauen ja auch haben. Gott sei Dank. So, dem aufmerksamen Leser mag jetzt vielleicht entgangen sein, wo die Frau ist die sich auch privat mit Einem treffen möchte. Richtig beobachtet: es gibt sie nicht. Oder sie liegt im Promillenbereich, im Bereich der Fantasie oder bei den ganz wenigen Geschichten, die manche Kollegen erzählen, die mit einer SW heute zusammen wohnen. Aber ob ich sie beneiden soll, weiss ich auch nicht unbedingt.
wobei diese "Kategorie" sicher auch die (für mich) "Interessantesten" sind, wobei man jetzt aber trefflich über die "psychischen Hintergründe" spekulieren könnte ... Zumindest behaupte ich - ganz abgesehen von der sonstigen Psyche - dass sich auch bei denen kaum das "gefühlte" Pay_6_Verhalten mit dem eigenen erotischen Selbstbild deckt. Das unterschreibe ich nicht. Als ich in jüngeren Jahren - so ca. mit knapp unter 30 - meine "fiese Masche" mit dem Verliebt-Machen abzog, quasi als Kontrastprogramm zu einer davor durchlebten Phase als (nicht bezogen auf Pay_6) "Frauenversteher" , war es überhaupt kein großes Problem sich mit den "ausgesuchten" DL's auch privat zu treffen. Was ich heute beobachte, insbesondere bei den Kolleginnen/Freundinnen meiner Ex, bei welchen vorher auch mit so mancher toller Sex möglich war, ist, dass (echte) Freundschaft & Sex bei diesen nicht kompatibel scheint. Dh. wenn sie dich als Freund sehen und sich auch entsprechend privat verhalten, dann ist Sex keine Option mehr (bis auf seltenste Ausnahmen ) Wobei mir weiblicherseits die Einstellung Sex geht nicht zusammen mit Freundschaft, durchaus auch außerhalb von Pay_6 ziemlich häufig begegnet.
Und ob es die gibt, allerdings würde ich der Mehrheit pekuniäre bis bösartige Absichten unterstellen. Last but not least gibt es dann einige wenige mit den reinen, ehrlichen Absichten.
Meiner Meinung nach gibt es nur zwei Arten von SW nämlich erstens Damen die Ihre Tätigkeit aus Berufung, also nicht nur des Geldes wegen sondern aus Freude an den Männern betreibt und zweitens Frauen die aus allen möglichen Gründen ausschließlich um möglichst schnell viel Geld zu verdienen dieser Tätigkeit nachgehen. Klar ist das nur Erstere auf Dauer existieren können weil nicht zuletzt durch dieses Forum schnell die Spreu vom Weizen getrennt wird. Im Grunde wird dieser Beruf völlig verkannt und falsch bewertet. Eine gute Hure leistet viel mehr als reine Sexdienstleistung sondern ist bis zu einem gewissen Grad Psychiaterin, Seelsorgerin und Familienpflegerin, sowie Freundin. Das diese Leistung nicht von Dummköpfen erbracht werden kann ist klar. Wutzi