Laut heutiger Ausgabe der Rheinzeitung sucht die klamme Stadt Koblenz nach Möglichkeiten zur Besteuerung des SS. Schließlich handelt es sich um öffentlichen Raum, für den andere Gewerbetreibende auch zahlen müssen. Außerdem hätten sich Anwohner beschwert. Im Gespräch sind vor allem die Wohnwagen an der Otto-Schönhagen-Straße hinterm Baumarkt Bahr. Als Höhe werden 10 € pro Wohnwagen diskutiert. Unklar ist noch wie die Gebühr erhoben werden soll; Tickets an einem eigens aufgestellten Automaten? ...
Und wieder ist die Wohnwagenszene hinterm Koblenzer Bahr Thema eines ausführlichen Artikels der Rheinzeitung (Print und online). Heute im Blickpunkt: Magga/36/NGR, Kim/52/Thai und Adelina/Mitte20/RO.
Seit heute ist es amtlich: "An der Otto-Schönhagen- und der August-Horch-Straße soll an zentraler Stelle erst mal je ein Automat aufgestellt werden." - im Laufe dieses Jahres. Ich nehme an, die Umsetzung wird schnell vonstattengehen. 10 Euro täglich für WoMo-Inhaberinnen 5 Euro für Damen ohne Fahrzeug [Quelle] Wenn jeder Freier einen Euro ins Schweinderl tut, gehts für unsere Bordsteinschwalben kostenneutral auf, ohne die Preise anheben zu müssen.
Im Gegensatz zur Meldung aus dem Äther hat der Stadtrat die Entscheidung doch nochmal vertagt - aufgrund eines Leserbriefes einer Pastoralreferentin! Diese argumentierte, daß die Stadt über diese Steuer an der Not der Frauen mitverdiene, sich in dunkle Geschäft ziehen lasse und die Zwangsprostitution unterstütze. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ende Gelände in Koblenz Sommertheater beendet, "Lustmobil"-Gebühr ist vom Tisch, Deckel drauf (vorerst*). Interessanterweise hat der Frauenausschuss die Gebühr gekippt, weil sie es nicht ertragen könnten, daß die Frauen für die Gebühr einen Freier zusätzlich bedienen müßten und zu deren Verelendung und Ausnutzung beizutragen. Andere Fraktionen sahen eher Gefahrenpotential durch "spezielle Klientel", welche die angedachten Automaten ständig beschädigen würden. *Geprüft werden soll, ob die Halter der WoMo's bzw. die Hintermänner in die Pflicht genommen werden können. Was dann wieder aufs Gleiche rauskäme. Aus der Printausgabe der RZ
Vieles stimmt. Aber eine osteuropäische Frau mit geringer Bildung kann in Deutschland auch Zimmermädchen im Hotel werden z.b. Oder an Spülmaschine im restaurant. Einige tuen es auch. Aber keine europäische Frau ist gezwungen diesen Job zu machen um sich und ihre Familie zu ernähren. Vielmehr ist es der Wunsch schnell viel Geld zu verdienen. Frauen aus Drittländern haben oft keine Arbeitserlaubnis und oft keine andere Wahl als diesen Job oder Schwarzarbeiter.