Bullenschlumpf und BongoBongo in Pattaya

Bullenschlumpf und BongoBongo in Pattaya - Prolog

Auf Wunsch der FL gibt es hier auch meinen Reisebericht unseres Thailandurlaubs, den wir im Mai 2014 hatten.

Wir, das sind Bullenschlumpf, der hier leider nicht mehr aktiv ist, und ich.

Da der Bericht ein Crosspost ist, in dem ich mich beim Originalbericht teilweise auf Bullenschlupfs Berichte beziehe, ist es leider notwendig, einige Passagen anzupassen. Ich hoffe, dass dadurch keine sinnentstellenden Fehler entstehen.



So, nachdem wir mittlerweile fast 2 Wochen aus dem LOS zurückgekehrt sind, ist es bald soweit, dass ich mit dem Bericht endlich mal anfange, bevor ich das meiste schon wieder vergessen habe.

Der Urlaub verlief in einiger Hinsicht nicht so wie geplant, aber dazu später mehr.

Ich werde mich mit Text etwas zurückhalten, dafür sind etwas mehr Bilder mit den entsprechenden Erläuterungen geplant.

Einige gefüllte Speicherkarten mussten gesichtet werden, haufenweise Fotos mussten nachbearbeitet werden, um die Falten aus Bulles Gesicht zu entfernen . Jetzt sind nur noch Kleinigkeiten notwendig, um endlich loslegen zu können. Ich werde immer wieder mal was schreiben, wenn ich etwas Zeit habe.

Als kleinen Vorgeschmack habe ich mal einen kleinen Trailer erstellt, der mal etwas Lust auf mehr machen soll.



Mehr dazu demnächst in diesem Theater.

 

Wie alles begann

Mein letzter Thailandbesuch lag 8 Jahre zurück. Bisher war ich dreimal in Thailand. Allerdings jeweils mit weiblicher Begleitung. Da war eine Thaimassage (selbstverständlich ohne Happy End ) das höchste der Gefühle in Sachen "Kontakt zur einheimischen (weiblichen) Bevölkerung". Immerhin konnte ich ab zu mal einen Blick in die entsprechenden Unterhaltungslokalitäten erhaschen.

Im Februar diesen Jahres fing der Bullenschlumpf schon wieder an konket an, einem neuem Trip ins LoS zu planen. Ursprünglich war ein Termin direkt nach den Osterferien (Ende April) geplant, nach verschiedenen Abstimmungen mit diversen anderen Urlaubsplänen und Arbeitgebern, wurde der Termin auf Mitte bis Ende Mai festgelegt. Meine Einwände wegen der im Mai doch zu hohen Temperaturen wurden vom Bullenschlumpf mit dem Kommentar "in Thailand ist es immer heiss" einfach zu den Akten gelegt.

Ich hatte geplant am Samstag abend zu fliegen, da ein früherer Abflug am Samstag für mich sehr schwer zu erreichen gewesen wäre. Ausserdem hatte ich mir vorgenommen, falls möglich, endlich mal mit einem Airbus A380 zu fliegen.

Mit diesen Vorgaben gab es nicht allzuviele passende Flüge, Etihad schied aus (kein A380), Emirates (zu teuer und schlechte Flugzeiten), Thai (abends kein A380, teuer und ab Frankfurt).
Alternativ hatte ich mir einen Gabelflug ab Amsterdam und zurück nach Düsseldorf mit Emirates zu einem akzeptablen Preis rausgesucht.

Der Bullenschlumpf hatte ja auch noch nicht gebucht, also hatte ich auch noch keine Eile.

Also wurde mehrfach täglich per Whatsapp der aktuelle Baht-Kurs ausgetauscht und über die wirtschaftliche Gesamtlage philosophiert.

Irgendwann in der ersten Märzhälfte stiess ich beim Stöbern nach sinnvollen Flugverbindungen auf einen Superpreis für die vom Bullenschlumpf bevorzugten Flugverbindungen. Exakt die gewünschte Verbindung für 505 € als AirBerlin Flug gebucht und mit Etihad geflogen. Es kostete einige Überzeugungsarbeit, den Bullenschlumpf davon zu überzeugen, dass er wirklich in einer Etihad Maschine sitzen wird. Aber irgendwann hat er mir dann geglaubt. Seine Abneigung gegen eine AirBerlin Langstrecken kann ich absolut nachvollziehen.

Da der Bullenschlumpf diesmal nicht bei dem Abzockladen fluege.de gebucht hat, kamen auch keine weiteren Zuschläge zum Flugpreis dazu. Dieser Preis war übrigens mit Abstand der Beste, den ich jemals für diese Verbindung gesehen habe.

Also standen jetzt die genauen Flugzeiten fest. Los ging es um 11.50 Uhr in Düsseldorf und um 7.05 Uhr sollte er in Bangkok ankommen.

Es ergab sich plötzlich die Gelegenheit für mich, den Urlaubsplan in der Firma geringfügig zu verändern, dass ich auch schon am Donnerstag fliegen konnte.

Ich hatte noch die eine oder andere Prämienmeile auf meinem Miles-and-More Konto, dass ich auch mal nach einem Prämienflug schaute. Da es sich um die Nebensaison handelte, war es erstaunlicherweise problemlos möglich, meine Wunschverbindung zu erhalten.

Für mich ging es eine gute Stunde früher als für den Bullenschlumpf los. Von Düsseldorf mit Lufthansa nach Frankfurt und dann mit Thai (A380) nach Bangkok, wo ich kurz nach 6 Uhr landen sollte. Zurück dann mit Austrian über Wien nach Düsseldorf.

Für diese Verbindung wurden dann neben haufenweise Meilen auch noch 582 € für Steuern, Gebühren und Kerosinzuschläge aufgerufen. Abzockladen!

Egal, was kostet die Welt. Gebucht und den Bullenschlupf damt überrascht, dass mein Urlaub mehr als 4 Stunden länger dauert als seiner .

Die Zeit bis zur Abreise vertrieben wir uns mit dem Führen einer Strichliste zur Berechnung der noch verbleibenden Tage bis zum Abflug, der Besorgung wichtiger Utensilien bei eis.de

Die Zimmerreservierung wurde vom Bullenschlumpf erledigt. Das "D-Appartment" kannte er von seinem letzen Urlaub.

Der Bullenschlumpf hielt ja per Skype, Facebook regelmässig Kontakt zu seiner Sa und teilte mir gefühlte 100-mal die Statusänderung mit, ob er den Urlaub mit oder ohne seine Sa verbringen möchte. Also liess ich mich einfach überraschen, wie der Urlaub in dieser Hinsicht ablaufen wird.

So vergingen dann noch etwa 50 Tage, an denen ich im 3 Tage-Rhythmus irgendeinen der reservierten Plätze für die Flüge geändert habe, weil ich der Meinung war, mal wieder einen besseren Platz entdeckt zu haben.


Bis uns dann am 10. Mai (5 Tage vor dem geplanten Abflug) Whatsapp-Nachrichten erreichten, die gravierenden Einfluss auf den Urlaub haben sollten.....

 

Vorfreude - oder doch nicht?

Es war der 10. Mai, ein Kumpel vom Bullenschlumpf, den wir aber leider nicht mehr treffen sollten, war bereits in Pattaya und mich erreichten verschiedene Bilder und Videos.

Kollege Bullenschlumpf versorgte mich bereits einige Zeit mit aktuellen Fotos und Videos aus Pattaya, um offensichtlich meine Vorfreude zu steigern.

Hier mal eine unkommentierte Auswahl:

​

Diese Fotos und das Video waren doch so inspirierend, dass meine Vorfreude auf die Reise deutlich anstieg. Statt der 5 Tage zählte ich mittlerweile die Stunden, nur noch 120...


..... wenn dann nicht die Nachrichten vom Nachmittag wären...

 

Alarm

Irgendwann am Nachmittag (deutscher Zeit) gab es heftige Ausschläge des Wechselkurses Euro/Baht.



Zunächst gab es keine Erklärung dafür. Kurz darauf trudelten auf meinem Handy Bilder aus Bangkok ein, die alles erklärten:








Das Militär hatte in Bangkok einige Hauptverkehrsstrassen besetzt.
Was war passiert?

Drei Tage zuvor wurde bisherige Regierungschefin Yingluck Shinawatra vom höchsten Gericht des Landes wegen Amtsmissbrauchs abgesetzt. Rothemden und Gelbhemden demonstrierten seit Tagen in Bangkok und in Thailand gab es keine funktionsfähige Regierung.

Was sollte das für den Urlaub bedeuten? Wir hatten geplant, vermutlich am Ende des Urlaubs, einen Zwischenstop zum shoppen in Bangkok einzulegen. Der würde vermutlich aufgrund der Sicherheitslage ausfallen. Als Ersatz hatten wir dann einen Tagesausflug nach Bangkok im Hinterkopf.

Kurzzeitig spielte ich mit dem Gedanken, den ganzen Urlaub zu stornieren.
Meine doch immer stärker werdenden Bedenken bezüglich der Sicherheit in Thailand wurden zwar von vielen Bekannten geteilt, aber Bullenschlumpf beruhigte mich mit der Aussage, dass das alles in Bangkok wäre und in Pattaya andere Gesetze gelten würden und wir von der Situation in Bangkok nichts mitbekommen würden.

Wie er sich doch irren sollte......

 

Auf geht's

Augen zu und durch. Wird schon nicht so schlimm werden. Mittlerweile machte ich mir keine allzu grossen Sorgen mehr und je näher wir dem Abflugtermin kamen, desto grösser wurde die Vorfreude.




Es waren jetzt weniger als 24 Stunden bis zum Abflug. Auf der Arbeit wurden noch die letzten Dinge erledigt. Zwischendurch habe ich mich schonmal online eingecheckt. Nach Feierabend wurde noch schnell der Koffer gepackt und für meine Verhältnisse relativ früh war ich fertig.

Am nächsten Tag ging direkt die Panik los. Ich hatte morgens etwas getrödelt und liess mich dann zum Flughafen bringen, wo ich den Bullenschlumpf noch kurz treffen wollte, um ihm einen guten Flug zu wünschen. Und prompt kam ich in einen elenden Stau auf der A3. Da hatte ich wohl die falsche Strecke ausgewählt.
Die Minuten verrannen und wesentlich später als geplant, aber zum Glück immer noch rechtzeitig erreichte ich den Flughafen.




Im Terminal Menschenmassen und unendlich lange Schlangen. Ich brauchte mich glücklicherweise dort nicht anzustellen und nach weniger als 5 Minuten hingen die Gepäckabschnitte an meinem Koffer.
Und dann wurde mir der Grund der langen Schlangen mitgeteilt: Die Gepäckförderbänder seien defekt.
Ich darf jetzt meinen Koffer wieder vom der Waage nehmen und irgendjemanden mit so einem Gepäckwagen in die Hand drücken.

Eigendlich wollte ich noch in der Lounge eine Kleinigkeit frühstücken, aber zunächst musste ich den Bullenschlumpf finden.
Der irrte irgendwo zwischen dem Air Berlin Schalter (die Gesellschaft, die sein Ticket ausgestellt hat) und dem Etihad Schalter (die Gesellschaft, die seine Flug duchführt) umher.
Irgendwann hatten wir uns gefunden.

Während ich nicht mehr besonders viel Zeit bis zum Abflug hatte, hatte er noch rund 90 Minuten länger bis zum Abflug.








Nach einer kurzen Lagebesprechung ging es für mich ab durch die Sicherheitskontrolle, bis ich eine Besonderheit für Düsseldorf entdeckte.

 

Der Flug

Es war wohl das 1. Mal, dass ein Lufthansa Airbus A380 in Düsseldorf gelandet ist, und das auch noch zu seiner Taufe.



Die Treppe vorne war für die Taufpatin gedacht, die den edlen Champus über die Nase des Airbus mit dem Namen "Düsseldorf" kippen sollte.

Nach der Taufe flog der A380 zurück nach Frankfurt, da hätte er mich auch gleich mitnehmen können. Aber ich musste mit so einem kleinen Teil fliegen.



Immerhin war die Maschine auch fast neu.

Ich hatte doch noch einige Minuten Zeit für die Lounge, um das erste Frühstück einzunehmen. Es war gerappelt voll, da die halbe Lounge für die Ehrengäste der Taufe reserviert war. Also nur schnell noch etwas getrunken und etwas Rührei gegessen, bis ich mich auf zum Gate machte.

Es dauerte auch nicht mehr lange, bis ich einsteigen durfte. Hier konnte ich noch etwas besser Fotos von A380 machen.



Unten war ein riesiger Menschenauflauf.


Der Flug startete mit etwas Verspätung, aber aufgrund der "riesigen" Entfernung bis nach Frankfurt waren wir sogar überpünktlich am Ziel. Immerhin schaffte ich in den 25 Minuten Flugzeit noch das zweite Frühstück. Mit den Flugbegleitern hatte ich schon etwas Mitleid, die den Service in etwa 15 Minuten schaffen musste. Hinter mir fragte noch jemand, wann denn der Duty-Free Verkauf starten würde , Leute gibts....

In Frankfurt angekommen (ich glaube in der hintersten Ecke, die der Flughafen zu bieten hatte), musste ich das Gate finden, von dem der Anschlussflug startete.


Ein Flieger im "Manchester City Football Club"-Design


Da ich am Vortag online eingescheckt hatte, befanden sich noch keine Gateangaben auf meiner Boardkarte. Aufgrund der noch fast 4 Stunden bis zum Weiterflug war des Gate auch noch nirgendwo zu lesen. Ich wusste nur, dass ich den dem Bereich "B" musste. Der Weg dahin war elend lang, und führte mich durch den "Tunnel des Grauens".



Einige hundert Meter lang, mit ständig wechselnden Farben, war ich froh, als ich das andere Ende des Tunnels erreicht hatte. Dort war eine Passkontrolle (Schengen-Ausreise), die ich auf Verdacht erstmal genommen habe. Es war sogar die Richtige.

Nachdem ich so einigermassen den Bereich des richtigen Gates gefunden hatte und noch drei Stunden Zeit bis zum Weiterflug waren, ging ich in die Lounge zum -richtig- 3. Frühstück.
Durch das Fenster konnte ich später sehen, wie die Maschine der Thai ans Gate geschleppt wurde.

Die Zeit verging schnell, ich versuchte zwischendurch noch mal eben den Bullenschlumpf anzurufen, aber der musste wohl sein Handy mittlerweile auch schon ausschalten.

30 Minuten vor Abflug ging ich zum Gate, und ohne Wartezeit ging es rein in die Maschine.

 

Der Flug II

Meinen Platz hatte ich schnell gefunden. Ich hatte mich ja lange mit dem optimalen Sitzplatz beschäftigt. Die Sitze an den Fenstern sind in so einer Art Reissverschluss versetzt angeordnet. Die Fensterplätze sind grundsätzlich einzelne Sitze. Entweder direkt am Fenster und etwas weiter vom Gang entfernt, oder genau andersherum.

Ich hatte einen Platz direkt am Fenster. Ich habe noch nicht ganz gesessen, da stand schon ein Glas Schampus neben mir.



Es war fast nicht möglich, das Glas leer zu bekommen, da ständig und reichlich nachgefüllt wurde.





Schöner grosser Bildschirm, zwei USB Anschlüsse und Platz für die Füsse.





Gegen 15:10 starteten wir dann mit etwas Verspätung, sollten aber trotzdem absolut pünktlich ankommen.









Toll war auch die Kamera im Leitwerk, zumindet solange es noch hell war. Der helle Punkt ist übrigens der Mond.

 

Essen? Was sonst?

Die Business-Class war komplett ausgebucht, im Gegensatz zur Economy in der unteren Etage. Trotzdem war der Bordservice erstklassig und sehr zuvorkommend. Die zwei der weiblichen Flugbegleiterinnen hätte ich direkt einpacken können, so süss waren sie.

Aber zu den viel wichtigeren Dingen. Ich hatte ja seit fast zwei Stunden nichts mehr gegessen und wäre fast verhungert.

Also die beste Zeit für ein 5-Gänge Menü :



Die Menükarte





Snack: Chicken-Satay mit Satay Sosse und Gurken





Vorspeise: Rinderfilet in Kräuterkruste mit Kartoffelsalat und Riesengarnelen, dazu Salat





Hauptgericht: Geröstete Entenbrust, Schokoladen-Kirsch Sauce, Rösti, Gemüse






Käseplatte und Früchte





Dessert: Schwarzwälder Kirschtörtchen und Cappuccino

 

Ja, ja geht ja schon weiter.

 

Der Flug III

So vertrieb ich mir die Zeit mit essen, trinken, durch irgendwelche Filme zappen. Irgendwo in der Luft musste ich den Bullenschlumpf überholt haben, der ja unbedingt die Pause zum Beine vertreten in den Emiraten brauchte.

Als ich vor einigen Tagen die Fotos zum upload vorbereitete, musste ich doch angesichts der Ereignisse der letzen Tage und der Flugroute sehr schlucken.












Mittlerweile war es draussen stockduster geworden, essen und trinken konnte ich nicht mehr, also fuhr ich meinen Sitz von Relax in Schlafposition und versuchte zumindest etwas zu schlafen.





Dass ich dabei nicht besonders erfolgreich war, brauche ich wohl nicht besonders zu erwähnen. Zuhause gehe ich ja schliesslich auch nicht um 20 Uhr ins Bett.

 

6.30 Uhr in Bangkok

So vertrieb ich mir die Zeit mit irgendwelchen vergeblichen Versuchen, wenigstens etwas Schlaf zu finden, während ein anderer Passagier mit der WLAN-Internet Verbindung des Flugzeugs die halbe Kabine unterhielt, als er mittels VOIP-Verbindung lautstark telefonierte.
Ich habe aber immer Probleme mit weiten Reisen nach Osten, während es mir bei Reisen in Richtung Westen eigentlich immer recht gut geht.

Etwa 90 Minuten vor der Landung wurde so langsam die Kabinenbeleuchtung wieder angeschaltet und das vorher bestellte Frühstück serviert.





Es gab frische Früchte und Rührei mit komischen Würstchen, Rösti und heisser Tomate.










So vergingen die letzten Minuten des Fluges sehr schnell und das Flugzeug setzte zur fast auf die Minute pünklichen Landung an.

Sofort nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug wurde ich mit dem Linksverkehr konfrontiert. Alles war hier falsch rum: Rolltreppen, Laufbänder,.... und davon hatte ich einige zu bewältigen. Ich bin vorher noch nie am neuen Flughafen in Bangkok gelandet und war von der Grösse beeindruckt.

Der Bullenschlumpf sollte planmässig um kurz nach 7 Uhr landen, auf den Anzeigetafeln wurde aber eine Verspätung von guten 30 Minuten für seinen Flug angezeigt. Wir wollten uns am Ausgang 4 Treffen, da auch hier unser Abholer auf uns warten wollte. Die Passkontrolle war innerhalb von 15 Minuten erledigt und auch mein Koffer wartete bereits auf mich. Da sich auch bei der Zollkontrolle keiner für mich interessierte, war ich bereits um 7 Uhr am Treffpunkt. Natürlich war kein Abholer da.

Ich nutzte die Zeit, um mir direkt eine thailändische SIM-Karte für mein Handy zu beschaffen. Die Shops der ganzen Anbieter befinden sich passenderweise in der Ankunftsebene zwischen den Ausgängen 5 und 7.

Ich habe mir eine Karte von DTAC besorgt. Diese wurde auch gleich freigeschaltet und mir die passenden Einstellungen für das Handy genannt. Innerhalb von 5 Minuten war ich wieder mit mobilem Internet versorgt. Bezahlt habe ich dafür 549 Baht (12,50 €). Dafür bekam ich 3 GB Internet und es blieben noch 85 Baht für Telefonate und SMS übrig. Telefonieren nach Deutschland war mit ca. 5 Baht / Minute relativ günstig, innerhalb Thailand noch viel günstiger, SMS waren dagegen relativ teuer.


Auf die Bilder klicken, um die Grafiken zu vergrössern!








Eine Alternative wäre eine Karte des konkurierenden Anbieters AIS gewesen:




Mittlerweile war unser Abholer eingetroffen, der sich an der Ankunftszeit des verspäteten Fluges vom Bullenschlumpf orientiert hat. Ich musste ihm jetzt nur noch klarmachen, dass wir mit zwei verschieden Flügen angekommen sind und wir jetzt nur noch auf den zweiten Passagier warten müssen.

Kurz nach 8 Uhr war es dann soweit, als der Bullenschlumpf dann auch zum Treffpunkt kam.

Auf dem Weg zum Auto gab es den üblichen Schlag mit der Klimakeule, der mich jedes mal trifft, wenn ich in solchen Ländern die letzte Tür des Flughafengebäudes hinter mir gelassen habe: 8 Uhr, deutlich über 32 Grad und knappe 70% Luftfeuchtigkeit.

Nach verschiedenen vergeblichen Versuchen, alle Koffer und Taschen im Kofferraum unterzubringen, fuhr mein Koffer dann auf dem Beifahrersitz und Bullenschlumpf und ich sassen auf der Rücksitzbank.

Auf der knapp zwei Stunden dauernden Fahrt nach Pattaya überraschte uns noch ein heftiger Regenschauer auf der Autobahn. Nachdem ich dem Fahrer auf meinem Handy die Adresse und Telefonnummer des Dapartment gezeigt hatte, und ein Telefonat später wusste der Fahrer sogar, wo er uns abzuliefern hatte.

Als der Fahrer am Dapartment vorfuhr, ahnte ich noch nicht, dass ich das schrägste Erlebniss meiner bisherigen P6-Karriere in weniger als 24 Stunden erleben sollte.

 

Der erste Tag

Die Koffer wurden aus dem Auto geladen. Der Fahrer erhielt seine Gage samt Tip. Ich hatte am Flughafen noch eben schnell einige Baht aus dem Automaten gezogen, um den Geldwechselhalsabschneidern meine Euros nicht in den Rachen zu schmeissen. Dabei hat sich übrigens meine Zweitkreditkarte der DKB bewährt. Die bietet weltweit kostenlose Bargeldversorgung aus Geldautomaten. Die Geldautomatengebühren vom einmal 180 Baht und später nocheinmal 150 Baht wurden mir nach dem Urlaub nach einer email direkt von der DKB erstattet.

Im Hotel die erste Überraschung. Irgendetwas hatte mit der Reservierung nicht so 100%ig geklappt. Es waren keine zwei Zimmer der gebuchten Kategorie frei. Nach einen kleinen Hinundher und einigen Verschiebungen der anderen Reservierungen wurde ein Zimmer einer etwas besseren Kategorie freigemacht, das uns zum Sonderpreis (100 Baht Aufpreis/Tag) angeboten wurde. Ich opferte mich, den Aufpreis zu bezahlen und bezog das Zimmer.

Es war relativ gross mit Balkon zur (Neben)Strasse, Aircon, Kühlschrank, Safe. Eben alles was man benötigt. Die Sauberkeit war auch einwandfrei. Der Koffer wurde eben schnell ausgepackt und dann ging es mit dem Bullenschlumpf zum Moneychanger in der Second-Road, um direkt erst mal das Geld für das Zimmer und die ersten Tage zu wechseln.

Dann wurden auf dem Rückweg noch im 7-Eleven die nötigsten Besorgungen wie Wasser, Bier und Snacks besorgt, anschliessend haben wir die Zimmer an der Rezeption bezahlt.

Ich hatte jetzt fast 24 Stunden nicht geschlafen und habe mich etwas zum Schlafen hingelegt, bis ich durch das Klingels des Telefons geweckt wurde. Es war der Bullenschlumpf, der mich fragte, ob wir einen kleinen Rundgang durch die umliegenden Strassen machen sollten, da er Sa erst am späten Mittag erwartete.

Klar wollte ich, also haben wir uns kurz darauf auf den Weg zur Soi 7, Soi 8 und zur Beachroad gemacht.

In der Soi 7 war die erste Anlaufstelle die Minni Bar, wo zumindest der Bullenschlumpf nicht so ganz unbekannt war und sofort begrüsst wurde.



Das ist Mon, auch aus einem der anderen Berichte vom Bullenschlumpf als Kampfzwerg bekannt.

Wir gönnten uns erstmal ein bis viele Biere, während mir der Reihe nach die verschieden Ladys der Bar vorgestellt wurden. Zwischendurch liess es Mon sich nicht nehmen, uns erstmal ihre aktuelle Unterwäsche zu präsentieren, indem sie, als sie auf dem Schoss vom Bullenschlumpf sass, mal kurzerhand das Kleidchen anhob und uns ihr mit einem äusserst knappen String eher weniger bedecktes Hinterteil entgegenstreckt.

Da es ja noch relativ früh am Tag war, war ansonsten auch entsprechend wenig los. Nach einem kurzen Blick von der Beachroad auf den Strand ging es durch die Soi 8 von sehr "anhänglichen" Ladyboys verfolgt zurück zum Hotel.












Das Hilton Pattaya mit dem angeschlossen "Cental Festival" Shopping Center







Nach einer weiteren Runde Matratzenhorchdienst machte ich mich am Nachmittag auf eigene Faust nochmal auf den Weg in Richtung Soi 7/8 und sah mir auch in aller Ruhe das grosse Shoppingcenter "Central Festival" an, während der Bullenschlumpf das "Wiedersehen" mit seiner Sa "feierte".

Meine denkwürdige erste Nacht in Pattaya, die ich sicherlich niemals vergessen werden, war jetzt nur noch weniger als 12 Stunden entfernt.

 

Die erste Nacht Teil 1

Der erste Abend endete gegen 3.30 Uhr morgens so:





Aber was war bis dahin passiert, dass ich noch nicht einmal mehr die Kamera ruhig halten konnte? Nun mal ganz von Anfang an:

Zu Beginn des Abends ging es zur Minni Bar in der Soi 7. Hier ist am Freitagabend immer Party mit viel zu lauter Musik, Karaoke und vielen hopfenhaltigen und sonstigen hochprozentigen Getränken.

Alle waren gut drauf. Bullenschlumpf war mit seiner Sa ladytechnisch zwar versorgt, aber ich hatte noch keinen Anhang. Das bekamen auch diverse Barladys mit, die mich den ganzen Abend umschwärmten.
Leider kamen diese meinen Vorstellungen von "typischen Thaidamen" nicht annähernd nahe. Aber schaut selbst.




















Sie kümmerten sich zwar rührend um mich und versorgten mich ständig mit kalten Getränken und Erfrischungstüchern aus dem Kühlschrank, aber irgendwie wollte der Funke nicht so recht überspringen.

Ansonsten hatte ich den Eindruck, dass sich in der Minni Bar alle Ladyboys der ganzen Strasse zu versammeln schienen.

Der Bullenschlumpf hatte auch seinen Spass, als Sa das Mikrofon in die Hand nahm und einige Karaokeliedchen trällerte. Kurz zuvor hatte er mir noch geflüstert, er würde nicht glauben, dass es mit Sa noch lange gutgehe. Aber da er in den Wochen vor dem Urlaub seine Meinung zu diesem Thema annähernd im Tagesrhythmus änderte, nahm ich das zu diesem Zeitpunkt insbesondere in Hinblick auf den allgemein angestiegenen Alkoholpegel nicht ganz ernst.

Dieser Bericht ist smilyfrei.

 

Die erste Nacht Teil 2

Mon schien auch an diesem Abend gut drauf zu sein. Wer nicht so zuckte, wie sie wollte, wurde erstmal mit dem riesen Holzdildo bedroht. Sie schien sich aber den überwiegenden Abend mit einem anderen Customer gut zu unterhalten und kümmerte sich eher wenig um die anderen Gäste. Irgendwann griff sie auch zum Mikrofon.

Zwischendurch nochmal ein besonders Dankeschön an den Bullenschlumpf für die Unterstützung mit den Fotos von den Tagen, wo ich etwas fotografierfaul war.
















Auch er wurde nicht vergessen.


Als ich zu fortgeschrittener Zeit so langsam zurück zum Hotel wollte, kam plötzlich der kleine Kampfzwerg um die Ecke geschossen und hing mir plötzlich am Hals. Da wollte ich mich ehrlich gesagt gar nicht so richtig wehren und habe sie gebarfined. Dann hab ich mich noch kurz von Bullenschlumpf und Sa verabschiedet und wir machten uns auf dem Weg zum Hotel. Wenn ich da schon geahnt hätte, was mich da gleich erwartet....

Ich wurde gefragt, ich welchem Hotel ich wohnen würde. Auf die Antwort "Dapartment" schluckte sie etwas. Wie sich später herausstellen sollte, war sie dort "einschlägig" bekannt. Sie war da wohl schon mal rausgeflogen.

Kurz vor Erreichen des Hotels ging es noch kurz in einen "Mini-Mart", so einer Art 7-Eleven. Dort wurden noch einige Snacks, sowie ein Sixpack kaltes Bier besorgt. An der Kasse wurden mir noch zwei Riesenflaschen Wasser aufgeladen, da sie gerade im Angebot waren. Mon lies sich auch mit dem Argument, dass ich erst am Mittag gute 10 Kilo Getränke durch die Hitze ins Zimmer geschleppt habe, nicht davon abbringen.

An der Hotelrezeption gab nur ein gegenseitiges wortloses Angrinsen von Portier und Mon. Ein Bild für die Götter.

Im Zimmer dann die Frage, wer zuerst duschen soll. Einfache Lösung: Wir duschen zusammen. Das ging ja schon mal gut los. Plötzlich hockt sich das Luder unter der Dusche auf alle Viere präsentiert mir ihr Hinterteil und noch mehr und meinte, dass wir ja hier unter der Dusche mal mit der ersten Runde beginnen könnten. Das war dann schon mal der erste Überraschungseffekt. Mir war ehrlich gesagt das Bett für das weitere Nachtprogramm lieber, wohin wir uns dann auch zurückzogen.

Nach dem Ende der ersten Gymnastikrunde wurden erstmal zwei Dosen Bier geöffnet, bevor es fast nahtlos in die zweite Runde ging. Nachdem ca. 50% des Kamasutras abgearbeit waren, gab es eine kurze Pause zur Erholung.

Mittlerweile war es deutlich nach 3 Uhr und ich hatte mich mit dem Gedanken an einer Runde Matratzenhorchdienst angefreundet. Es wurde noch etwas gekuschelt, bevor das nimmersatte Luder schon wieder nach meinem dritten Bein griff. Ok, auf zur Runde Nummer 3.

Plötzlich entwickelte sich die Situation völlig unerwartet. Irgendetwas an diesem Abend hatte Mon wohl nicht so richtig vertragen. Sie wurde nicht etwa müde, nein im Gegenteil: Sie drehte so richtig auf. Das Problem dabei war aber, das sie gar nicht mehr ansprechbar war. Sie sprang wie von der Tarantel gestochen von einer Ecke des Betts in die Andere. Wildeste Zuckungen und keine Möglichkeit, sie zu beruhigen. Dabei kickte sie innerhalb einer Minute mit den Beinen die angebrochenen Bierdosen von den beiden Nachtischen. Glücklicherweise ging dabei nichts anderes Wertvolles zu Bruch.

Ich kam mir vor wie beim Film "Der Exorzist", nur mit dem Unterschied, dass ich hier auch mit im Bett lag und das ganze Zimmer mittlerweile fürchterlich nach Bier stank.

Ich war völlig ratlos, was ich machen sollte. Den Bullenschlumpf im der ersten Nacht aus dem Bett schellen, das macht man nicht. Die Rezeption anrufen und mich gleich in der ersten Nacht "beliebt" machen, ging auch nicht. Also Augen zu und durch und die Sache aussitzen.

Nach geschätzen weiteren 5 Minuten schien sie sich etwas zu beruhigen. Ich nutzte die Gelegenheit, zog sie etwas zu mir hin und umschlang sie mit meinen Armen und Beinen. So konnte der Kampfzwerg zumindest nicht mehr boxen oder treten. Zu meiner Überraschung gab es keine Reaktion oder Gegenwehr ihrerseits. Und zu meiner noch grösseren Überraschung war sie keine zwei Minuten später schnarchend auf mir liegend eingeschlafen.

Ganz so bequem für mich war das aber dann doch nicht, so rollte ich sie auf ihre Bettseite zurück. So kam dann das 1. Foto aus "Die erste Nacht Teil 1" zustande.

Die Bettdecken waren prakischerweise einteilig. Und da ich Mon natürlich nicht so wie auf dem Foto liegengelassen habe, sondern zugedeckt habe, mussten wir uns praktischerweise eine Bettdecke teilen. Da sie zunächst aber auf der Bettdecke lag, musste ich sie hin- und herrollen, was sie aber auch nicht in ihrem Tiefschlaf störte.

Endlich konnte ich auch an Schlaf denken, noch nicht ahnend, wie blutig der nächste Tag enden sollte.....