AO (GVO) - oder vielleicht besser doch nicht?

Dieses Thema im Forum "Gesundheitsforum" wurde erstellt von Jogi9, 23. April 2010.

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  1. Jogi9

    Jogi9 Stammschreiber

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    #1 Jogi9, 23. April 2010
    Zuletzt bearbeitet: 23. April 2010
    Hier ein interessanter Beitrag von einem neuen User, heutegeil, im RF. Im Artikel schreibt er, dass man seinen Beitrag ruhig auch in anderen Foren posten darf. Ich finde den Beitrag sehr fundiert.

    Bitte keine Dankeschöns verteilen, denn ich bin nicht der Autor.

    VG Jogi

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    Hallo,

    ich habe mich vor einigen Tagen hier angemeldet und war einigermaßen überrascht: Wie ich aus verschiedenen Beiträgen entnommen habe, ohne jetzt hier endlos Zitate aneinander reihen zu wollen, denn dann erhält mein Beitrag noch mehr Überlänge, machen sich etliche Forumskollegen Sorgen über die zunehmende Verbreitung von GVO im P6-Bereich, auch in den Clubs.

    Es dauerte einige Zeit, bis ich verstand, dass man unter „AO“ nicht „AV ohne“ versteht, sondern in der Regel vaginalen Verkehr ohne Kondom (und Französisch sowieso). Aus diesem Grund werde ich hier auch nicht von AO, sondern von GVO sprechen, dann ist es eindeutiger, was gemeint ist – GV ohne Kondom.

    Man sorgt sich mit Recht um seine eigene Gesundheit, aber auch die der Mädchen, die einem ans Herz gewachsen sind. Die Verunsicherung ist groß zumal auf Grund von Konkurrenzdruck und Wirtschaftskrise riskantes Verhalten offenbar in letzter Zeit zugenommen hat. Man hat den Eindruck, die Risikobereitschaft hat sich auf beiden Seiten erhöht.

    Ich weiß, das Thema ist kontrovers und wird sehr emotional diskutiert. Mein Beitrag wird nicht jedem gefallen. Ich möchte aber mit ein paar Daten zur Versachlichung der Diskussion beitragen, indem wir hier einmal versuchen, das HIV-Risiko (für die SDL = Sexdienstleisterin) bei GVO in einer Modell- oder Hochrechnung einzuschätzen. Ich spreche von SDL, nicht von CDL, weil das natürlich auch außerhalb der Clubs gilt.


    In die Rechnung gehen drei Variablen ein:


    1. Das Risiko, dass sich beim GVO eine HIV-negative Frau bei einem HIV-positiven Mann ansteckt, wird mit 1 : 1000 pro GVO kalkuliert. Dieser Richtwert gilt in der Literatur als allgemein konsentiert und wurde auch kürzlich in einer Arbeit, die die bisher verfügbaren Studien zusammenfasste, bestätigt (in umgekehrter Richtung, von Frau zu Mann, ist das Risiko etwas geringer). Wichtig ist, dass es sich nur um einen Richtwert handelt; bei frischer Infektion (in den ersten Wochen, wo noch keine oder wenige Antikörper vorhanden sind und auch der HIV-Test noch negativ ausfällt) sowie im Spätstadium der AIDS-Erkrankung ist das Infektionsrisiko für die Frau wesentlich höher als 1 : 1000. Wenn andererseits der Mann unter Therapie steht und die Viruslast sehr stark abgesenkt ist, kann das Risiko auch kleiner als 1 : 1000 ausfallen. Daher sollte man das Infektionsrisiko von 1 : 1000 je Akt nur als Richtwert und nicht als allgemeingültig betrachten (Übrigens: für ungeschützten Analverkehr ist das Risiko etwa um eine Größenordnung, also den Faktor 10, höher!).

    Woher kennt man diesen Richtwert? Grundlage sind in der Regel Partnerstudien, in denen der Mann bereits HIV-positiv und die Frau zu Beginn HIV-negativ ist und wo aus welchen Gründen auch immer dennoch ungeschützter Sex praktiziert wird. Es sind also in der Regel monogame Paare, bei denen der Mann schon längere Zeit HIV-positiv ist, also die Infektion nicht ganz frisch erworben hat.

    Das ist also eine ganz andere Situation als im P6-Bereich!!!!

    a) Wie gesagt, bei frischer Infektion, wenn der HIV-Test beim Mann noch negativ ausfällt, ist wegen der enorm hohen Viruslast (da es noch keine oder kaum Antikörper gibt) das Infektionsrisiko beim GVO wie auch bei allen anderen riskanten Sexpraktiken wesentlich höher als im weiteren Infektionsverlauf. Da in den oben erwähnten Partnerstudien der Mann bei Eintritt in die Studie schon nachweislich HIV-positiv war (also die frische Infektion schon länger zurücklag), ist diese hoch riskante Situation im Richtwert von 1 : 1000 nicht abgebildet! Im P6-Bereich kann es natürlich vorkommen, dass ein Mann mit frischer HIV-Infektion GVO praktiziert – selbst wenn er ein frisches Testergebnis hätte, das ja in diesem Stadium noch negativ ausfällt.


    b) Geschlechtskrankheiten und Entzündungen im Genitalbereich erhöhen das Risiko für eine Infektion. In den Studien mit festen Paaren, aus denen man den Richtwert von 1 : 1000 kalkuliert hatte, dürften Geschlechtskrankheiten sehr selten gewesen sein. Im P6-Bereich, mit der hohen Anzahl von Partnern und vor allem, wenn GVO mit im Spiel ist, ist das natürlich ganz anders. Dabei erhöhen nicht nur die beiden „Klassiker“ unter den Geschlechtskrankheiten, Syphilis und Tripper, das Infektionsrisiko, sondern auch andere genitale Infektionen, denen man sonst keine so große Bedeutung beimisst und die man vielleicht gar nicht bemerkt, wie z.B. Herpes, Pilze und alles andere ... alles, was zu Entzündungen oder Abwehrreaktionen des Körpers (und damit auch zu einer vermehrten Ansammlung derjenigen Zellen des Immunsystems, die für HIV empfänglich sind) führt.


    c) Kleinste Verletzungen und Risse in den Schleimhäuten dienen als Eintrittspforten und erhöhen damit das Infektionsrisiko. Solche Risse sind nicht zu bemerken, tun nicht weh und bluten nicht. Sie entstehen natürlicherweise beim GV (ob geschützt oder ungeschützt) oder anderen Sexspielen z.B. mit Dildos, verheilen aber schnell und sind normalerweise ohne Belang. Wehe aber, wenn HIV-haltiges Sperma darauf kommt! Je mehr GV, desto mehr solcher Mini-Verletzungen.

    Der Richtwert 1 : 1000 stammt aus Paarstudien, also vermeintlich monogamen Beziehungen – da kann man ahnen, wie oft die wohl Sex hatten. Im P6-Bereich hat man als SDL den ganzen Tag Sex. Egal ob GVM, GVO, Dildospiele oder sonst was – genug Gelegenheit, dass sich ständig neue Mikrorisse in der Schleimhaut bilden, bevor die vom vorigen Mal schon verheilt sind ... also eine ganz andere Risikosituation als bei monogamen Paaren.


    d) Es ist inzwischen auch bekannt, dass in festen Paarbeziehungen mit einem HIV-positiven Partner der Körper des HIV-negativen Partners gewisse Abwehrmechanismen ergreift, die das Infektionsrisiko vermindern. Der HIV-negative Partner, hier also die Frau, wird ja immer wieder gegenüber HIV exponiert, ohne dass das gleich zur Ansteckung führt. Aufgrund dieser häufigen, wiederholten Exposition entwickelt ihr Körper Schutzmechanismen. Diese sind nicht sehr effektiv und schließen eine spätere Infektion zwar nicht aus, reduzieren aber wahrscheinlich das per-Akt-Risiko. Man könnte das ganz salopp mit einer schlecht wirkenden Impfung vergleichen. Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber man kennt inzwischen die Mechanismen, wie dieser relative Schutz entsteht. Immunglobuline sind da mit im Spiel.

    Auch dies ein Grund, weshalb wir den Richtwert von 1 : 1000, der aus Studien an festen Partnerschaften (Mann positiv, Frau zu Studienbeginn negativ) stammt, nicht auf den P6-Bereich übertragen dürfen.


    Fazit: Der Richtwert von 1 : 1000 für das HIV-Infektionsrisiko der Frau bei GVO mit einem HIV-positiven Mann greift für den P6-Bereich viel zu niedrig!!


    Niemand weiß, wie viel höher das Risiko genau ist, aber aus den vorstehend genannten Gründen ist ganz klar, dass das Risiko im P6-Bereich sehr viel höher angesetzt werden muss, denn die oben genannten Gründe von 1a bis 1d verstärken sich ja noch gegenseitig!

    Für die weiteren Berechnungen gehe ich einfach mal von einer Risikoerhöhung nur um eine Größenordnung, also den Faktor 10, aus, dies entspricht dann einem Infektionsrisiko von 1 : 100 je GVO mit einem HIV-positiven Mann. Dies ist aber eine sehr zurückhaltende Schätzung, es könnte auch noch viel höher sein.



    2. Für unsere Modellrechnung benötigen wir den Anteil der Kunden, die GVO praktizieren und HIV-positiv sind (einschl. frisch Infizierter, bei denen ein HIV-Test noch negativ wäre, die aber für die Frauen besonders gefährlich sind, siehe oben unter 1a).

    Selbstverständlich gibt es nirgends eine Studie zur HIV-Quote bei Freiern im allgemeinen oder von Freiern, die GVO wünschen und annehmen. Auch hier sind wir wieder auf Schätzungen angewiesen.

    Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (Homepage: www.rki.de) lebten Ende 2009 in Deutschland ca. 55000 Männer mit HIV – bei etwa 40 Millionen männlichen Einwohnern insgesamt. Macht eine Quote von 0,14 %. Da zählen aber Kinder und Jugendliche sowie Greise, die kaum HIV haben dürften, schon mit. Wenn man das rausrechnet, ergibt sich für die Altersgruppe, die als Freier infrage kommt, eine Quote von etwa 0,2 %.

    Dies wäre also die absolute Untergrenze, mit der wir hier zu rechnen hätten. Sicherlich tragen die MSM, wie man heute sagt, also Männer, die Sex mit Männern haben, in erheblichem Umfang zu der Quote bei, aber darunter gibt es auch nicht wenige Bisexuelle, die also auch als Kunden der SDL infrage kommen – also kein Grund, die Quote kleinzurechnen!

    Man wird mir aber wohl recht geben müssen, dass Männer, die im P6-Bereich GVO fordern, wünschen oder annehmen, einen eher riskanten Lebensstil pflegen und nicht repräsentativ für die Allgemeinheit sind. Sie sind bereit, höhere Risiken einzugehen, sowohl im P6-Bereich wie wohl auch im privaten Bereich, und daher muss man bei ihnen mit einer höheren HIV-Quote als 0,2 % rechnen. Der eine nimmt vielleicht auch gern an Gangbang-Parties teil, wo man ohne Kondom mitmachen kann, wenn man einen negativen HIV-Test vorzeigt (was, wie oben gezeigt, nur eine Scheinsicherheit bietet, denn gerade bei einer frischen HIV-Infektion, wenn der Test noch negativ ausfällt, ist man extrem ansteckend!). Ein anderer hat vielleicht auch mal gern was mit Männern, und noch ein anderer reist vielleicht ab und zu als Sextourist nach Südostasien oder in die Karibik. Ohne Zweifel sind Kunden, die GVO im P6-Bereich suchen, risikobereiter – sonst würden sie hier keinen GVO suchen. Also müssen wir hier eine höhere HIV-Quote als 0,2 % unterstellen. Wie hoch – das weiß keiner. Ich rechne hier mal mit zwei Szenarien weiter: einer eher zurückhaltenden Schätzung von 0,5 % und einer weiteren mit 1 %.



    3. Wenn wir das HIV-Risiko für eine SDL berechnen wollen, die GVO betreibt, benötigen wir als letztes die Anzahl von GVO-Akten pro Jahr. Ich setze diese in der Modellrechnung einfach mal mit 1000 pro Jahr an, für eine GVO-Spezialistin wohl eine sehr zurückhaltende Schätzung. Zu bedenken ist, dass jeder Akt mit Orgasmus separat zählt. Wenn man also länger auf Zimmer bleibt und 2 x kommt, zählt das dann auch so.


    Das Ergebnis der Rechnung sieht dann so aus:


    Annahme 1: bei einer HIV-Quote von 0,5 % für GVO-nachfragende Freier:

    1 % (Per-Akt-Risiko) x 0,5 % (Anteil HIV-positiver Männer) x 1000 (GVO pro Jahr)

    = 0,01 x 0,005 x 1000 = 5 % p.a.



    Annahme 2: bei einer HIV-Quote von 1,0 % bei den GVO-nachfragenden Freiern:

    0,01 x 0,01 x 1000 = 10 % p.a.



    Fazit: in der Modellrechnung kommt man zu dem Ergebnis, dass eine SDL, die 1000 x GVO pro Jahr praktiziert, je nach HIV-Quote bei den Kunden nach einem Jahr mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 bis 10 % mit HIV angesteckt ist!

    Nach 5 Jahren Tätigkeit ergibt sich ein HIV-Risiko von 25 bis 50 %, nach 10 Jahren von 50 bis 100 %.

    [Und selbst wenn man – sehr optimistisch – unterstellen würde, die HIV-Quote wäre bei GVO-nachfragenden Freiern nicht höher als in der männlichen Durchschnittsbevölkerung (0,2 %), ergibt sich immer noch eine HIV-Quote von 2 % p.a. und 20 % in 10 Jahren – aber dieses Szenario ist wirklich extrem optimistisch, markiert aber die absolute Untergrenze. Weniger geht nicht! Ich rechne aber sicherheitshalber mit 0,5 bis 1,0 % HIV-Quote bei den GVO-Liebhabern].


    Diese Zahlen sprechen glaube ich für sich.

    Dabei ist anzumerken, dass die Annahmen, die in diese Modellrechnung eingingen, zurückhaltend waren. Die Risikoerhöhung für GVO im P6-Bereich im Vergleich mit monogamen Partnerstudien war nur mit dem Faktor 10 kalkuliert worden. Wäre der Faktor in Wirklichkeit 20 (was ja keiner weiß), dann ergäbe sich ein jährliches HIV-Risiko von 10 bis 20 % und nach 5 Jahren bereits von 50 bis 100 %. Vielleicht ist die Risikoerhöhung auch noch größer – niemand kann das sagen.

    Auch wenn die Modellrechnung nach Panikmache aussieht – die Fakten führen leider leider leider zu diesem Ergebnis! Wie glücklich wären wir alle, wenn es HIV nicht gäbe, oder wenigstens eine funktionierende Impfung!

    Klar, wenn eine Frau nur selten, also vielleicht bei einigen besonders guten Kunden, GVO anbietet und auf 100 Akte pro Jahr kommt, dann ist ihr Risiko „nur“ 0,5 bis 1 % pro Jahr, aber eben auch schon 5 bis 10 % nach 10 Jahren, und das auch nur, wenn der zusätzliche Risikofaktor für den P6-Bereich (im Vergleich mit monogamen Paaren) mit 10 nicht zu niedrig kalkuliert ist. Auch ihr Risiko könnte daher noch größer sein!


    Mir ist klar, das ist keine frohe Botschaft, schon gar nicht für AO-(GVO-)Liebhaber, dies ist aber die bittere Realität.


    Anmerkungen und Hinweise:

    I.

    Warum kostet GVO in der Regel Aufpreis? Es ist ja nicht so, dass GVO schwieriger oder vom Gefühl her unangenehmer für die SDL wäre. Ganz im Gegenteil: man spart das Kondom (kostet auch was), das Auf- und Abfummeln, der Mann kommt schneller und selbst hat man als SDL auch noch mehr Spaß an der Sache als mit Kondom, erlebt vielleicht auch mal ab und zu einen Orgasmus. Gäbe es keine Geschlechtskrankheiten, müsste eigentlich GVM teurer sein als GVO. Was folgt daraus? Der Aufpreis für GVO ist nichts anderes als ein Preis für das Infektionsrisiko mit HIV und anderen, vielleicht weniger brisanten Erregern, denen die Frau auf diese Weise ausgesetzt wird – ein Handel mit „Infektionsrechten“!

    Man kennt ja in der Wirtschaft den Handel mit Verschmutzungsrechten und dergleichen, aber ein Handel mit Infektionsrisiken, mit „Infektionsrechten“? Sind Infektionsrisiken, „Infektionsrechte“ eine Handelsware? Lassen sich Infektionsrisiken in Euro kalkulieren?

    Jeder, der einen Aufpreis für GVO bezahlt (oder von vornherein einen höheren Preis, weil GVO mit inkludiert ist), muss sich im klaren sein, dass er meint, er könne sich damit das Recht erkaufen, die SDL einem Infektionsrisiko gleich welcher Art (nicht nur HIV) aussetzen zu dürfen – im wörtlichen Sinne ein Handel mit Infektionsrechten!

    Ich bin kein Jurist und darf keine Rechtsberatung geben, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass man sich mit einem solchen Ansinnen schon voll auf der Ebene des Strafrechts befinden dürfte. Klar, bei der Vielzahl der Kunden wird man den konkreten „Täter“, der eine bestimmte Infektion welcher Art auch immer zu verantworten hat, kaum identifizieren, aber mir persönlich würde jedenfalls bei einem Sexakt, von dem ich ausgehen muss, dass er als Straftat gewertet werden könnte (auch wenn ich selbst nie „gefunden“ werde), völlig die Lust vergehen.

    Dass die GVO-Kunden auch selbst ein Risiko eingehen, dürfte klar sein, aber das brauche ich hier nicht zu diskutieren, das muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Risiken er bereit ist, für seinen Spaß einzugehen.




    II.

    Nun kann man immer noch argumentieren: die Frauen, die das anbieten, wollen das ja selbst, die machen das gern, es macht ihnen sogar mehr Spaß als ohne Kondom, die brauchen das Geld usw. – es ist ja ein Angebot der Frau, auf das ich eingehe, und wenn die das anbietet oder auf meine entsprechende Frage zustimmt, ist das ihre freie Entscheidung, ihr Risiko und ihre Eigenverantwortung.

    Klingt auf den ersten Blick logisch. Andererseits: wissen die Frauen überhaupt, wie hoch das Risiko ist? Welche Frau würde in Kenntnis meiner obigen Rechnung – vorsichtig kalkuliert – noch ja zum GVO sagen oder das sogar offensiv anbieten? Welche SDL ist bereit, in Kenntnis der Lage ein solches Risiko einzugehen? Vielleicht auf dem Drogenstrich, wo der nächste Schuss Heroin wichtiger ist als die langfristige Perspektive und sowieso schon alle Hoffnung verloren ist.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Kenntnis der o.g. Fakten eine halbwegs verständige und intelligente Frau ein solches Risiko auf sich nehmen würde. Viele Frauen arbeiten ja in diesem Bereich nicht um gerade eben so zu überleben und nicht zu verhungern (dann könnte man auch Asylgeld oder Sozialhilfe beziehen), sondern um sich oder gar ihrer Familie eine bessere Zukunft aufzubauen. Schon insofern ist jede Vorstellung, die Frauen würden ein solches Risiko tolerieren – wenn sie es wüssten – von vornherein absurd.

    Eine Untersuchung des Robert-Koch-Institutes hat vor wenigen Jahren ergeben, dass zumindest bei SDL aus dem Ausland, die in Deutschland arbeiten, die Kondomnutzung stark vom Ausbildungsstand abhängig ist. Je niedriger die Schulbildung, desto größer der Anteil der SDL, die auf Kondome verzichteten.

    Dies verdeutlicht, dass es hier um Wissensdefizite geht. Eine Frau, die GVO anbietet oder auf eine entsprechende Bitte eingeht, ist sich ihres Risikos offenbar gar nicht bewusst. Sie bietet etwas an oder willigt in etwas ein, dessen Konsequenzen sie mangels Wissen gar nicht abschätzen kann.

    Jeder, der in Deutschland ein paar Tage an der Würstchenbude aushelfen will, muss zuvor zum Gesundheitsamt, sich über die dabei relevanten Hygienemaßnahmen informieren lassen,
    dafür was bezahlen, und der Arbeitgeber muss das kontrollieren und dokumentieren, dass derjenige auch wirklich beim Gesundheitsamt war. Im medizinischen Betrieb müssen Mitarbeiter mindestens jährlich (also immer wiederholt!) über Hygienemaßnahmen aufgeklärt werden, der Arbeitgeber muss das Gespräch dokumentieren, die Mitarbeiter müssen unterschreiben – usw. – usw. Da könnte man viele Beispiele bringen.

    Im P6-Bereich kann jede Frau mit 0,0 Kenntnissen in Hygiene und Infektionsschutz arbeiten. Niemand ist dafür verantwortlich, dass sie informiert, aufgeklärt werden. Die SDL müssen sich das Wissen selbst erarbeiten, falls sie es nicht schon aus der Schule mitbringen, also im Gespräch mit Kolleginnen, im Internet, durch Fachliteratur oder freiwillige Besuche im Gesundheitsamt. Niemand „bringt“ ihnen das für ihre Arbeit erforderliche Wissen – sie können es sich nur in Eigeninitiative beschaffen. Und wenn diese Eigeninitiative fehlt oder z.B. an Sprachbarrieren scheitert, haben sie keine Möglichkeit, die Kenntnisse im Infektionsschutz zu erlangen, die sie für ihre Arbeit dringend bräuchten.

    Um es klar zu sagen: ich will hier keine Gesundheitskontrollen durch Gewerbeaufsicht oder Gesundheitsamt herbeirufen. Das ist in der Regel kontraproduktiv und führt zu Abwehrmaßnahmen oder Reduktion auf Formalitäten. Etwas mehr Aufklärung – auch unter Berücksichtigung der Sprachbarrieren – sollte aber sein, und da sehe ich auch die „Arbeitgeber“ (streng genommen haben die Frauen ja keinen Arbeitgeber, sondern sind selbständig), also die Clubbetreiber, mit eingebunden und in der Verantwortung. Ein Arzt muss selbst seine Putzfrau über Ansteckungsgefahren aufklären, ein Clubbetreiber seine Mädchen nicht. Das ist schon paradox.

    Worauf ich aber hinaus will ist zu sensibilisieren, dass SDL, die GVO anbieten, wahrscheinlich oder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gar nicht wissen, was sie da tun. Sie sind nie entsprechend aufgeklärt worden oder hatten selbst noch keinen Zugang zu diesen Informationen (gesucht).

    Insofern ist ein Argument, die Damen würden das ja von selbst anbieten oder wollen oder es würde ihnen sogar Spaß machen, völlig wertlos, wenn man nicht weiß, aufgrund welchen Informationsstandes und Kenntnissen heraus die Damen diese Entscheidung getroffen haben.

    Man kann sogar fragen:
    Wenn es sonst keiner tut, sollten wir als Kunden dann nicht diesen Part übernehmen und die betreffenden SDL aufklären, wenn wir in eine solche Situation kommen und uns eine Frau so etwas anbietet oder erzählt, sie mache auch GVO? Dies wäre ein Akt der Solidarität sowohl gegenüber dieser Frau, den anderen SDL – also auch ihren eigenen Kolleginnen -, die dadurch ja mittelbar gefährdet werden, und uns selbst gegenüber.

    Solidarität?

    Solidarität gegenüber der SDL, die GVO anbietet - sie weiß vielleicht gar nicht, welche Risiken sie eingeht. Sind ihr die Konsequenzen wirklich klar? Ist sie je darüber informiert worden?

    Solidarität der Männer (Kunden) untereinander – wir sollten dafür sorgen, dass die Szene so „clean“ wie möglich bleibt in Bezug auf HIV, aber auch Geschlechtskrankheiten im allgemeinen. Dann wird auch ein Kondomplatzer (für beide Seiten!) nicht zur Katastrophe und auch andere „Sexunfälle“ und kleinere „Verstöße“ gegen Safer-Sex-Empfehlungen sind dann eher tolerabel.

    Solidarität gegenüber den SDL, die keinen GVO anbieten, aber mittelbar gefährdet werden, z.B. beim FO. Okay, HIV wird bei „normalem“ FO (ohne Aufnahme/Schlucken) nicht übertragen (zumindest sofern keine extremen Risikosituationen konstruiert werden, z.B. HIV-haltiges Lusttröpfchen auf große Wunden oder blutende Stellen im Mund), aber andere – wenn auch weniger dramatische, dafür aber viel häufigere – Geschlechtskrankheiten (=STD) schon! Wenn also eine SDL im Club GVO praktiziert, erhöht sie damit mittelbar auch das STD-Risiko für ihre Kolleginnen, jedenfalls dann, wenn die FO im Programm haben oder aber im Falle eines Kondomplatzers.

    III.

    Weiter könnte man dagegenhalten, der P6-Bereich sei ohnehin mit einem großen Gesundheitsrisiko für die Frauen verbunden, das wüssten die ja auch, sei quasi ein Berufsrisiko wie ein Dachdecker, der vom Dach fallen kann, und angesichts des ohnehin großen Risikos in diesem Beruf komme es auf das Kondom beim GVO auch nicht mehr drauf an.

    Dies kann man meiner Meinung nach so allgemein nicht sagen.

    Eine SDL, die hygiene- und infektionsbewusst arbeitet, was soll ihr an lebensbedrohlichen Erkrankungen passieren?

    Gegen Hepatitis B sollte sie unbedingt geimpft sein. Die junge Generation, die jetzt nachwächst, hatte sogar schon die Gelegenheit der HPV-Impfung. Junge Anfängerinnen könnten das vielleicht noch nachholen – ob das geht, kann ich nicht sagen – sie sollten sich bei einem Arzt beraten lassen.

    Es gibt SDL, die sogar Französisch nur mit Kondom machen. Was soll ihnen passieren, außer vielleicht mal ein Kondomunfall, der aber bei professionellem Umfang mit Kondomen sehr unwahrscheinlich ist? Bei AV ist das „Kondomunfallrisiko“ und das Infektionsrisiko größer als beim GV – aber viele SDL bieten ja auch keinen passiven AV an.

    Wenn all das eingehalten wird, kann ich jedenfalls kein relevantes Risiko an lebensgefährlichen, tödlich ausgehenden Infektionen bei SDL erkennen. Das größte Gesundheitsrisiko ist es dann, dass die SDL anfängt zu rauchen! Ich kenne nur wenige SDL, die nicht rauchen. Das bringt die Arbeit wohl so mit sich, vielleicht die Langeweile beim Warten auf Kunden? Vielleicht zur Erleichterung der Kommunikation mit Kunden? Ich weiß es nicht.

    Die Frauen haben ihr Risiko selbst in der Hand. Und selbst wenn sie FO betreiben (ohne Aufnahme und vor allem ohne Schlucken), bleibt das Risiko überschaubar, Impfungen vorausgesetzt. Natürlich kann man sich dann unter diesen Umständen mal z.B. einen Tripper oder gar Syphilis holen, aber das ist behandelbar. Dafür gibt es Antibiotika. Wenn es um Tripper usw. geht, dann liegt das Problem auch auf der Seite der Kunden, die womöglich ihren Frauen das erklären müssen ... oder es eben lieber doch bei FM belassen sollten.

    Was ich damit sagen will: Sexarbeit hat wie viele andere Berufe auch ein berufsspezifisches Spektrum an Gesundheitsrisiko, dies ist aber überschaubar, wenn man sich strikt an die Empfehlungen aus dem Infektionsschutz, also die klassische Safer-Sex-Praxis, hält und zusätzlich die Untersuchungsangebote z.B. beim Gesundheitsamt nutzt.

    Dann ist das Rauchen das mit Abstand größte Gesundheitsrisiko – jedenfalls in Hinblick auf die Lebenserwartung und tödliche Erkrankungen – denn die Folgeerkrankungen des Rauchens sind leider nicht mit ein paar Tagen Antibiotika heilbar.

    Wirklich kritisch wird es erst, wenn man den Boden der Safer-Sex-Empfehlungen verlässt, weil dann lebensgefährliche, tödliche Infektionskrankheiten mit ins Spiel kommen. Wer GVO anbietet oder duldet, hat den Boden der Safer-Sex-Empfehlungen schon sehr weit verlassen, wer sogar AV ohne Kondom anbietet (ich weiß nicht, ob es so was wirklich gibt) – da fällt mir schon gar nichts mehr zu ein.

    Was ich also damit sagen will: Wir können nicht davon ausgehen, dass SDL eine ohnehin hochgradig gefährliche Tätigkeit ist und dass es auf „ein bisschen mehr“ (eben GVO) dann auch nicht mehr ankomme. Wenn alle Hygiene- und Infektionsschutzstandards eingehalten werden, ist das ein Beruf wie jeder andere – zwar mit seinen überschaubaren berufsbedingten Risiken, aber eben auch nicht mehr! Und wegen dieser berufsbedingten Risiken sollte man sich ja regelmäßig z.B. beim Gesundheitsamt untersuchen lassen, um behandelbare Infektionen zeitnah zu entdecken und zu heilen und nicht weiter zu verbreiten.

    IV.

    Man könnte weiterhin gegenhalten, wenn es viele HIV-Fälle bei SDLs in Deutschland gäbe, dann wäre das doch bekannt. Wo sind die Statistiken, die beweisen, dass das alles so gefährlich ist?

    Dazu ist zu sagen: es gibt keine aktuellen Statistiken über die Situation bei SDLs in Deutschland, jedenfalls habe ich bei intensivster Suche (seit Jahren) keine gefunden. Die jüngsten Daten stammen aus Lübeck aus dem Zeitraum 2002-2003 (2008 veröffentlicht) und vom Robert-Koch-Institut aus dem Zeitraum 2003 bis Mitte 2006.

    So wie ich es hier im Forum verstanden habe, hat sich die Situation seither völlig verändert. Natürlich gab es immer auch GVO, vor allem auf dem SS, aber die zunehmende Konkurrenz, vielleicht auch ein gewisser Preisverfall (Pauschalklubs) und die Wirtschaftskrise, haben offenbar dazu beigetragen, dass sich GVO auch in den niveauvollen Clubs ausbreitet, wo äußerlich alles so perfekt, hygienisch und blitzsauber ist, dass man nicht einmal glauben möchte, was wirklich auf manchen Zimmern passiert. Das ist ja manchmal so perfekt, dass man meint, die hätten ein Qualitätsmanagementsystem und der TÜV hätte sie zertifiziert. Und auf den Zimmern dann womöglich GVO?

    Daten, die ein paar Jahre alt sind, sind deshalb völlig belanglos, denn sie bilden nicht die Risikosituation ab, die heute besteht.

    Es kommt noch ein zweiter Faktor hinzu: es gibt ja nirgends eine systematische Untersuchung von SDL auf HIV. Die Daten, die das Robert-Koch-Institut hat, stammen ja im wesentlichen von Gesundheitsämtern, die am STD-Sentinel teilnehmen – selbstverständlich anonym, es handelt sich um anonyme Fallzahlübermittlungen.

    Die Untersuchung in den Gesundheitsämtern erfolgt seit 2001 für die SDL freiwillig, und dementsprechend ist die Anzahl der Untersuchungen stark zurückgegangen. Und wenn man freiwillig zum Gesundheitsamt geht, ist die Durchführung eines HIV-Tests wiederum eine freiwillige Entscheidung. Dies führt zwangsläufig zu einer Verzerrung der Daten, wodurch der Anteil der HIV-positiven SDLs niedriger erscheinen dürfte, als er tatsächlich sein könnte. Es liegt auf der Hand, dass vor allem Frauen, die vorsichtig, ängstlich oder risikobewusst sind, zur Untersuchung im Gesundheitsamt gehen, also die, für die es eher unwahrscheinlich ist, dass sie GVO praktizieren. Die Damen, die die höchsten Risiken eingehen, sind sich dessen wahrscheinlich gar nicht bewusst (sonst würden sie die Risiken ja nicht eingehen) – und sie werden daher auch kaum ins Gesundheitsamt oder sonstwo zur Untersuchung hingehen – also auch in keiner Statistik auftauchen.

    Es gibt daher keinen Grund, sich aufgrund fehlender Statistiken in vermeintlicher Sicherheit zu wiegen. Tatsache ist, dass es in Europa (!) Gebiete gibt, in denen schon um das Jahr 2004 herum bis zu 31 % der weiblichen SDL HIV-positiv waren (inzwischen wohl noch mehr!). Okay, ein Teil von ihnen war drogensüchtig, aber selbst wenn man die herausrechnet, lag der Anteil der HIV-Positiven noch im zweistelligen Prozentbereich. Das verdeutlicht, wie real die Gefahr ist, und zwar nicht nur in Afrika und Südostasien, sondern eben auch in Europa!



    Wir sollten froh und glücklich sein, dass sich überhaupt – vielfach wirklich hochkarätige – Frauen finden, die diese Arbeit für uns tun!

    Ich habe Respekt vor den Frauen, die diese Arbeit einfach aus Lust und Spaß an der Sache machen und diese Freude auf uns Männer übertragen.

    Ich habe Respekt vor den Frauen, die diese Arbeit aus finanzieller Not machen. Sie könnten ja auch Sozialhilfe beziehen oder Dritten auf der Tasche liegen. Wir alle, die wir in die Clubs gehen, sind ja auch Steuerzahler (so billig ist das Vergnügen ja nun auch nicht). Gerade deshalb sollten wir dies besonders würdigen.

    Ich habe Respekt vor Frauen, die auf diese Weise ihr Studium finanzieren und womöglich noch nebenher lernen oder wissenschaftlich arbeiten! Anstelle ihr Studium abzubrechen oder wiederum Dritten auf der Tasche zu liegen.

    Ich habe Respekt vor Frauen aus dem Ausland, meistens aus dem Osten Europas, die vorübergehend nach Deutschland kommen und als SDL arbeiten, um für ihre Familien zuhause ein besseres Leben aufzubauen und/oder sich früher oder später im Heimatland beispielsweise selbständig zu machen und damit eine Lebensgrundlage für sich, ihre jetzige oder zukünftige Familie zu schaffen. Oft profitiert dann eine große Familie – bis hin zur Oma – von der Arbeit. Natürlich erzählt man zuhause nicht, was man in Deutschland wirklich macht. Aber es werden hier in Deutschland die Grundlagen für eine aussichtsreiche Zukunft im Heimatland geschaffen. Das ist Nachhaltigkeit im mustergültigsten Sinne, und dies verdient den allerhöchsten Respekt.

    Eine HIV-Infektion passt da in keinen dieser verschiedenen Lebensentwürfe!

    Spätestens wenn man mit einer Frau auf Zimmer geht, sie berührt, mit ihr in welcher Weise auch immer intim wird, hat man doch eine gewisse „Verbindung“, eine gewisse „Nähe“, ein gewisses Maß an Gefühlen – wenigstens vorübergehend – für sie, so dass einem ihr weiteres Schicksal nicht ganz egal sein dürfte. Ich glaube, dass es vielen Forumskollegen so ergeht!
    Ich habe hier im Forum einmal einen Thread gelesen über eine 31-jährige CDL, die mit dem Auto bei Hückelshoven tödlich verunglückt ist. Die Beiträge der Forumskollegen haben mich sehr berührt, habe mit Tränen vor dem Computer gesessen. Wenn ich diese Beiträge in ihrer Gesamtschau nehme – kaum je habe ich einen so beeindruckenden Nachruf auf jemanden gelesen. Wirklich lesenswert (Stichwort Hückelshoven eingeben, Beitrag vom 20.11.2007, Club Belle Amie; dann findet man das). Dies bestätigt, was ich im ersten Satz dieses Absatzes gesagt habe, ja, das gibt es, das ist so.

    Außerdem sollten wir auch an uns selbst denken und schon deshalb darauf bedacht sein, die Szene so gut wie nur irgend möglich „clean“ zu halten, was HIV und andere Geschlechtskrankheiten betrifft. Und sei es nur wegen möglicher Kondomunfälle. Der Wunsch nach Freiheit von HIV im speziellen und Geschlechtskrankheiten im allgemeinen ist ein Wunsch, der uns letztendlich alle miteinander verbindet – SDL und Kunden. GVO ist damit absolut unvereinbar!

    Zum Abschluss ein paar persönliche Hinweise:

    Erstens:
    Man mag sagen, der kann gut reden, der hat ja wohl keine Probleme mit Kondomen. Weit gefehlt. Ich hasse Kondome! Ohne Kondome komme ich sehr schnell und muss meist extra verzögern, mit Kondom komme ich meist gar nicht und wenn dann nach überlanger Zeit. Ich bin wirklich kein Freund von Kondomen, und ich wäre sehr froh, es gäbe keine Geschlechtskrankheiten, jedenfalls keine wirklich ernsten. Die Realität ist eine andere, und darum führt an Kondomen kein Weg vorbei, so ärgerlich das auch ist, zum Schutz der Frauen und von uns selbst.

    Zweitens:
    Es mag sein, dass sich im Forum hieraus jetzt eine längere Diskussion entwickelt. Ist vielleicht gar nicht schlecht. Vor allem: ich habe kein Copyright auf dem Artikel; Ihr könnt ihn gern kopieren und anderswo verbreiten, z.B. in anderen Foren. Ich habe gelesen, es gibt sogar AO-Foren. Wäre nicht schlecht, wenn das dort wenigstens auszugsweise auftaucht. Wie gesagt, ich habe nichts gegen eine muntere Verbreitung. Wer meiner Meinung ist und das genauso sieht, möge das gern weiter verbreiten und auch in andere Foren einkopieren!

    Was ich leider nicht habe, ist Zeit, diesen Thread nun ständig zu verfolgen, Fragen zu beantworten, immer wieder auf irgendwelche Aspekte, Fragen oder Gegenargumente einzugehen. Würde ich ehrlich zwar gern tun – kann ich aber leider nicht – Zeitgründe (mir sitzt leider fast ständig jemand im Nacken, wenn ich am PC bin ...)

    Dafür entschuldige ich mich hier ausdrücklich schon im Voraus! Mag sein, dass ich mich mal melde, mal auf einen Beitrag reagiere – aber aufgrund meiner Lebensumstände ist das eher unwahrscheinlich.

    PNs sind auch sinnlos. Weil ich keine 10 Beiträge verfasst habe, habe ich gar keinen Zugang zu irgendwelchen PNs. Also bitte keine PNs senden oder sich wundern, wenn ich nicht reagiere.

    Drittens:
    Wer die Argumente und Daten, die in die Hochrechnungen eingingen, nicht glaubt – dies ist kein Geheimwissen, das ist alles verfügbar übers Internet. Über www.pubmed hat jeder sogar Zugang zu der gesamten wissenschaftlichen Fachliteratur, zumindest den Kurzfassungen (Abstracts), manchmal auch komplette Artikel. Alles ist zugänglich, man muss nur an der richtigen Stelle mit den richtigen Stichworten suchen.

    Was ist zu tun?

    Aus früheren Beiträgen habe ich entnommen, dass viele sich hier im Forum Sorgen über die Entwicklung in Sachen AO/GVO machen, manche haben schon erwogen, auf P6 zukünftig ganz zu verzichten. Viele denken also so wie ich. Also bitte nicht annehmen, ich würde den meisten Forumskollegen unterstellen, sie befürworteten AO/GVO. Ich glaube, die meisten denken wie ich und für die meisten ist das was ich geschrieben habe auch nichts Neues.

    Das einzig neue an meinem Beitrag ist vermutlich, dass ich versucht habe, das Risiko von GVO quantitativ abzuschätzen – aber gerade das ist wichtig, um den Ernst des Problems zu erkennen, aber auch bei Bedarf richtig argumentieren zu können.

    ...
     
    Rivera, MikeS und Erasmus danken dafür.
  2. Jogi9

    Jogi9 Stammschreiber

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    1.844
    ....

    Und ich meine – und deshalb habe ich den Begriff „Solidarität“ verwendet -, wir müssten etwas tun.

    Welche Möglichkeiten haben wir, die Situation zu verändern?

    1. Vielleicht hat dieser Beitrag ja einige Unentschlossene, die mit GVO liebäugeln, überzeugt, darauf in Zukunft im P6-Bereich zu verzichten – quasi als Entscheidungshilfe.

    2. Wenn uns eine SDL GVO anbietet oder wir wissen, dass sie GVO praktiziert, sollten wir sie behutsam und einfühlsam und so gut es eben bei den oft dann auch bestehenden Sprachbarrieren geht, darauf ansprechen und auf die Risiken hinweisen. Verbote helfen da nichts, wir können eh nichts verbieten, sondern ein diplomatisches, aber kompetentes Gespräch. Und auch wenn das beim ersten Mal nicht gleich viel nutzt – wenn sie wiederholt und von mehreren Kunden angesprochen wird, könnte das schon ein Erfolg sein. Denkbar wäre auch, wenn man mit ihr nicht schon auf Zimmer ist, gar nicht erst auf Zimmer gehen (1. aus Eigenschutz; 2. damit sie die Konsequenzen sieht). Wenn man das erst auf Zimmer erfährt, sehr reduziertes Programm – auch hier wieder erstens aus Eigenschutz und zweitens dass sie merkt, dass sich GVO nicht lohnt, wenn man dadurch Kunden oder andere Extras verliert.

    3. Wie im Forum schon diskutiert wurde, ist es auch für das Image der Clubs nicht günstig, wenn sie im Zusammenhang mit AO/GVO genannt werden. Dies ist ein Argument, das man auch gegenüber den SDL, die GVO anbieten, anführen kann.

    4. Man könnte auch auf das RF verweisen und dass man daraus wüsste, dass viele Kunden sich vor Frauen, die GVO anbieten (oder Clubs, die deswegen ins Gerede kommen), „fürchten“. Dass man so Kunden verliert und es sich dann im Endeffekt auch finanziell nicht lohnt.

    5. Wer gute Kontakte zur Clubleitung oder –besitzern hat, könnte auch sie mit einbeziehen. Der gute Ruf eines Clubs ist für sie extrem wichtig, und ich könnte mir vorstellen, dass auch die Möglichkeiten haben, auf die Damen, bei denen dies notwendig ist, einzuwirken; weniger mit Verboten als mit Aufklärung. Meine Modellrechnung kann ihnen dabei helfen. Das war ja der Sinn meines Beitrages: ein abstraktes Risiko mit Zahlen zu hinterlegen! (Die Grundtatsachen sind ja längst bekannt, dafür hätte ich keinen Beitrag schreiben brauchen. Wichtig ist, dass man mit konkreten Zahlen argumentieren kann!).

    6. Mein Beitrag oder Ausschnitte daraus dürfen gern weite Verbreitung finden, wie gesagt, ich habe hier kein Copyright. Meinetwegen darf das auch jeder als seinen eigenen Betrag ausgeben, hauptsächlich es findet Verbreitung. Gern auch in andere Foren kopieren. Wie gesagt, es soll ja sogar reine AO-Foren geben ... wer da Zugang hat ... das wäre dann ideal.

    So, jetzt vielen Dank an alle die durchgehalten haben und bis zum Schluss gelesen haben! Es gibt hier viel spannendere und geilere Geschichten im RF als das was ich hier zu bieten habe. Um so mehr Respekt vor denen, die bis hier gelesen haben. Vielleicht lässt sich ja wenigstens ein bisschen was erreichen ...


    Nochmals danke -
    heutegeil
     
    Kiwi dankt dafür.
  3. Tomto

    Tomto Stammschreiber

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    Danke für die Mühen an den Ersteller und an Jogi fürs kopieren. Ich will das Thema nicht schönreden, ABER: da wird ein Riesenaufwand in die Recherche für die Schätzung der Parameter gesteckt, und dann wird die Ansteckungswahrscheinlichkeit derart stümperhaft berechnet, dass einem dabei die Haare zu Berge stehen. Das ist einfach nur schade um die Mühe.
     
  4. hiersel

    hiersel Guest

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    Ich glaube der Dame die AO anbietet, mit Information des Clubbetreibers oder in einem Bericht im Forum zu drohen hilft nicht. Diese auf die Gefahren aufmerksam zu machen kann man versuchen. Aber man soll dabei immer beachten, das es der DL doch auch nur um das Geld geht, egal aus welchen Gründen. Sicher wenn man die Kollegen infomierst kann es eventuell einen Freiereinbruch bewirken, aber das glaube ich auch nicht. Weil es gibt genug Herren die auf AO stehen, also kann es auch einen Buchungsboom geben. Und diese Sache wird man nie ändern können.:mad::mad:
    Gruß Hiersel :winkewinke::winkewinke:
     
  5. MikeS

    MikeS Sex-Gourmet

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    Ich kenne Dich als ernst zu nehmenden Kollegen und gehe davon aus,
    dass Du das uns demnächst korrekt vorrechnest ...
     
  6. raremedium

    raremedium LUSTHANSA

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    Man kann das statistisch runter- und raufkauen und man kann natürlich auch beide Augen verschließen...

    Für mich ist dieses Risiko nicht kalkulierbar und daher immer mit einer 50%-Chance versehen.
     
  7. carbonara

    carbonara Guest

    #7 carbonara, 23. April 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. April 2010

    Nach nem ersten stümperhaften Fehlerversuch von mir hier (gelöscht), jetzt hoffentlich präziser!

    1000 Akte pro Jahr

    0,5% davon mit HIV positiven Männern

    5 riskante Akte pro Jahr

    1% per-Akt-Risiko

    macht 5% p.a. bzw. exakter 4,91% Ansteckungsrisiko

    Nach zehn Jahren sind es allerdings "nur" 39,5% statt der angegebenen 50-100%.

    Hintergrund ist dass die 1% nicht aufaddiert werden, sondern immer 0,99*0,99*0,99 ... gerechnet werden muss.

    Tut einem, der nen Hang zur Formallogik hat, halt etwas weh, ändert aber die Sachaussage von jogi/heutegeil nicht wesentlich.
     
  8. carbonara

    carbonara Guest

    Ja, um die aktuelle HIV-Durchseuchung zu bekommen, müsste man - im wahrsten Sinne des Wortes - eine Stichprobe machen. Erst dann kann man sich an Prognosen wagen.
     
  9. carbonara

    carbonara Guest

    Die 100% sind natürlich vollkommener Bullshit, die knapp 40% natürlich auch hoch und zehn Jahre AO natürlich auch eine lange Karriere.

    Die Modellrechnung sollte damit korrekt sein, die zugrundeliegenden Prämissen sind jedoch weiterhin diskutabel.
     
  10. Sxxxx

    Sxxxx Forscher

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    #10 Sxxxx, 23. April 2010
    Zuletzt bearbeitet: 24. April 2010
    immer diese Ao Thema ist doch zum kotzen!!!

    AO bedeutet und das muss mal klar gesagt werden alles ohne und wer ohne Gummi mit den Fäkalbakterien und ohne Schmierung für entsprechende Reibung sorgt, der geht mit Sicherheit ein extremes Risiko ein sich mit HIV anzustecken. So Wahnsinnig sind nur Fatalisten und Selbstmörder. :eek:

    Der sinnvoll neu eingeführte Kürzel GVO trifft in der Tat das Thema besser. Wer kennt z.B. aus vergangenen Tagen als erfahrener Hof Besucher nicht das Problem, das das Mädel sich einfach ohne draufsetzt um bei den bescheidenen Tarifen dort (für FT gibts nichts extra) ein legales Aufgeld zu bekomme, was dann oft als zweite Nummer deklariert wurde. GVO ist an sich nicht besonders risikoreich jedenfalls meiner Meinung nach nicht risikoreicher als z.B.lecken oder tütet ihr dazu das Weib ein. :rolleyes:

    Dennoch finde ich aus rein ästhetischen Gründen die finale Gummierung beim GVO besser, den nicht jeder möchte eine voll gespritzte Möse lecken. :bounce::bouncer::bounce::bouncer:
     
  11. The Tiger

    The Tiger Genitalveteran

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    Ach, weil der AIDS-Fall noch nicht eingetreten ist, ist dies nun gesicherte Erkenntnis .... ? Neben den diskutierten theoretischen Wahrscheinlichkeiten und stochastischen Prozessen sollte man folgendes zur Kenntnis nehmen:

    http://www.aidsaufklaerung.de/hivaids/infektionsrisiken/oralverkehr/index.html
     
  12. Sxxxx

    Sxxxx Forscher

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    Du hast recht das mit der " Erfahrung " ist zweideutig und wird deshalb gestrichen. Lecken im Puff kann aber insbesondere bei leichten Entzündungen im Mundraum und insbesondere bei einer AO Dame gefährlicher als GVO sein. Überflüssig zu erwähnen das man beides besser lassen sollte. ;)
     
  13. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Die Schlussfolgerungen auch: Damen und Herren, die sich bisher nicht mit den Zahlen auseinandergesetzt haben gehen von deutlich höheren Infektionswahrscheinlichkeiten aus und könnten gerade durch die angegebenen Werte ihre Hemmschwelle senken.

    Daher dürften auch die Appelle an unsere Verantwortung hinsichtlich der Aufklärung von Damen ins Leere laufen. Der Aspekt: Aufklärung der Damen hinsichtlich Rufschädigung ist ebenfalls nicht komplett durchdacht: Die Realität zeigt, dass AO-Damen sich bester Besucherfrequenz erfreuen. Dazu muss man in Clubs nur einmal mit offenen Augen durch den Raum gehen.

    So traurig wie es ist:

    Nur Schockmeldungen regen zum Umdenken an. Daher warte ich auf denjenigen Mitstecher der irgendwann Meldung gibt, dass es trotz niedriger Wahrscheinlichkeitsberechnung gerade IHN erwischt hat.
     
  14. carbonara

    carbonara Guest

    #14 carbonara, 24. April 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. April 2010
    Das ist ja mal ganz ein neuer Aspekt, die Prämissen werden in Frage gestellt und das soll dann auch Auswirkungen auf die Schlussfolgerungen haben ;), WOW :D -

    aber im Errnst, ob solche Zahlen wirklich zur Beruhigung beitragen :confused:. Für welchen Betrag würde jemand russisch Roulette mit einer Wahrscheinlichkeit von z.B. 1:500 spielen? :confused:. Und ne Kugel im Kopf tötet ohne große Qual, nicht schleichend dahinsiechend!

    ... wahrscheinlich immer noch eher auf der Strasse ... und dabei meine ich jetzt nicht den Strich. Das kommt dann nämlich in der Zeitung! Hier würde imho eine Infektion wohl eher nicht geoutet!

    Noch effizienter bzgl. Umdenken wären vermutlich zuverlässige Meldungen über Ansteckungen im Gewerbe bei Damen, die keiner klassischen Risikogruppe angehören (also z.B. keine Junkies).

    Nachtrag:
    Wobei in http://www.vergissaidsnicht.de/uploads/media/Aids_Zahlen_Deutschland_2009.pdf die Anzahl der weiblichen Neuinfektionen 2009 in Deutschland mit 350 angegeben ist.
     
  15. alarich

    alarich Bekannter Schreiber

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    Auch wenn ich kein AO-Vertreter bin, aber in der ganzen Rechnung ist ein gravierender Fehler enthalten.

    Es wird davon ausgegangen, dass jeder HIV-Infizierte zu einer SDL geht und dort auch noch zu 100% AO macht. Daher auch die, wenn auch falsche, Konsequenz, dass jede SDL nach 10 Jahren HIV haben müsste.
     
  16. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    In der verbotenen Stadt
    :p :p

    Nein, lieber Carbo ich werde Dir in diesem Thread keine Antwort darauf schreiben. Ich denke das ist ein eigenes Thema wert...;)
     
  17. Avatar

    Avatar Suchender

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    Ich bin immer wieder überrascht woher Du diese hellseherischen Fähigkeiten nimmst oder hast du den Superman Röntgenblick? ;)
    Mir ist noch nie in meinen ca. 3 Jahren P6 Erfahrung in Clubs AO angeboten worden.

    Ich kann auf jeden Fall beim Kommen und Gehen der Mädels beim Schlüssel abholen und späteren Bezahlen nicht erkennen ob ein Mädel stark gebucht wird wegen einer Hammer Figur oder geilen (Saver) Service oder wegen AO Programm.
    Und selbst wenn ich beim Bezahlen ein Blick auf die Scheine werfen könnte, könnte das ja auch Tip sein oder Aufpreis für FT oder Anal.

    Vielleicht bin ich aber auch einfach zu naiv um das alles zu durchschauen oder erkennen. Generell hätte ich das AO Angebot nicht so hoch eingeschätzt wie es hier diskutiert wird und angeblich auch praktiziert wird.
     
  18. carbonara

    carbonara Guest

    Nein! Es wird von 1000 GVO-Kontakten, einer Durchseuchung der Kundenklientel von 0,5 % und einer Ansteckungswahrscheinlichkeit von 1% ausgegangen! Von "jeder HIV-Infizierte" keine Rede!
     
  19. Xx_er

    Xx_er Guest

    #19 Xx_er, 24. April 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. April 2010
    bis Punkt 1.) geht's ja noch, aber dann sind da einige völlig unsinnige Annahmen - hab' jetzt keine Zeit detailliert darauf einzugehen - aber schon dass mit der bekannten Durchseuchungsziffer operiert wird ist völliger Blödsinn, weil das ja unterstellt, dass Männer, die wissen, dass sie HIV positiv sind, dann (auf jeden Fall grob fahrlässig) GVO betreiben ...

    Und auch ohne jetzt die "Argumentations"-Kette im Detail weiter zu dekonstruieren: da (insbesondere in Ö) alle DL's regelmässig auf diverse STD's untersucht werden, hätten sich das hier geschilderte "Horrorszenario" dann schon längst in dem registriertem Testmaterial manifestiert.
     
  20. Jogi9

    Jogi9 Stammschreiber

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    Hier geht es nicht unbedingt darum, welche Wahrscheinlichkeit jetzt genau besteht und ob die Annahmen korrekt sind. Unter dem Strich bleibt bei mir haften, dass die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher ist als ich gedacht hätte.

    Alleine, dass man sich das einmal klarmacht rechtfertigt dieses Posting. Aber Albundy hat schon Recht. Wahrscheinlich muss erst ein Fall bekannt werden, dass ein Umdenken stattfindet.
     
    Rivera dankt dafür.