Den Autoren gelingt es tatsächlich - fernab jeder Realität - Prostitution in Deutschland so darzustellen:
"fernab jeder Realität" stimmt so auch nicht. Es ist halt ein, durchaus gelungener, Beitrag über eine relativ kleine Minderheit der Prostituierten. Sehr gelungen finde ich die Darstellung der Mutter-Tochter Beziehungen, ein Aspekt der ansonsten bei diesem Thema komplett ausgeblendet wird.
naja "fernab jeder Realität" ist insoweit richtig, dass die "30-jährige Deutsche" Biographie in der Prostitution heute kaum eine Rolle mehr spielt. Allerdings finde ich diese zwei Sonderfälle durchaus interessant (Thematik Verhältniss Mutter <> Tochter) und bin positiv überrascht, dass nicht überall in Großbuchstaben Zwangsprostitution aufleuchtet und die Freier eine untergeordnete Rolle einnehmen. Hab schon wesentlich schlechtere Berichte über Prostitution gesehen. Insgesamt vielleicht zu rührselig, aber besser als sensationsheischend und plakativ.