Der Pilz war mal kurz unterwegs, in den Gebieten, wo der Soli ’verprasst’ wird oder auch nicht. Pommersche Pampa vs. der Sachsenmetropole Dresden. Stille, Ruhe, Abgeschiedenheit aber vögeltechnisch unterste Kiste – Brachland. Hm, ein Gang in die Buchhandlung brachte wenigstens einen Zugewinn. In den ’alten Gebieten’ wohl unbekannt, aber für die, auf der anderen Seite der Elbe ein Begriff: Dieter Mann. Schauspieler vorm Herrn und jahrelang Intendant vom DT in Berlin. Wohl als Sammelsurium gedacht, erschien dieses Jahr seine Autobiographie im Dialogformat und für Theaterinteressierte sicher ein Muss. Ein Satz aus dem Werk wurde für die folgenden Tage mein roter Faden: ’Alles kommt zu dem, der warten kann!’ Isse klar, weil – auch nur von den Chinesen geklaut. Und die Domstädter schreien sicher auch gleich auf, weil es dem: ’Es kütt wie es kütt’ ein bissel ähnelt, aber… Ob der ganzen Reisevorbereitung hatte ich es irgendwie verpeilt, detaillierte Infos über Optionen in der barocken Stadt einzuholen bzw. gar abzuspeichern. Knaller war dann noch, dass das Ladegerät da lag, wo es sonst hingehört: daheim. Ich war also unterwegs und dem Zufall ausgesetzt, auf meiner nächsten Etappe! Aber es gibt ja noch die guten, alten Druckerzeugnisse. Im Vergleich zu den web-Angeboten jedoch mit wesentlich geringeren Infogehalt. Boeh, der Pilz und die MoPo – dafür ist das Springerblatt aber doch gut genuch. 2 Adressen waren zu finden. Mit vorher anrufen ging ja nicht, da die Sabbelbox tot war. Also: Stadtplan studieren, das Liniennetz checken und los ging es auch schon. Nach ein paar Tagen pommerscher Idylle, war ich in Sachsen nur heiß! Am ersten Juniabend – noch keine drei Stunden in der Stadt und schon auf der Walze. Boardinghouse. Ein Eckhaus mit umme Ecke rum. Die ED, mit osteuropäischem Akzent, führte mich in ein Verrichtungszimmer und offerierte mir die Vorstellung der anwesenden Damen. Drei wackelten dann der Reihe nach in das Zimmer mit dem ralligem Kunden. Die letzte Lotte lächelte am besten bzw. hatte die bestimmte Reife und Ausstrahlung. Nicht überdreht oder augenklappernd, sondern ein Maß an Natürlichkeit in Lederleggins und T-Shirt. Marta aus Polen, Anfang 30, um die 1,65 m groß, dunkelblond/blond. Sie sollte es sein. Die ED verklickerte mir noch die Nebensächlichkeit: ’Die halbe Stunde hier für 100(!) und die ganze für 150€!’ Gut dass ich saß, denn im Vergleich zu NRW… Aber ich war so was von unterzuckert und im Verlauf der nun folgenden Stunde erschien mir doch reger Betrieb im Haus. Duschmöglichkeit, Getränkewunsch und Fr. Marta kam im dunklen Satinkimono angetippelt. Wie schon erwähnt und mein erster Eindruck täuschte nicht – eher mit natürlichem Wesen. Sie ist wohl immer ein paar Wochen hier, dann wieder in der Heimat usw. Joh, der Pilz und blond! An sich nicht meine oberste Priorität, aber mit ihr passte es. Feine Haptik im 36er Bereich, ungetunte Möpse mit helleren Vorhöfen, das Dreieck glattrasiert. Kein tattoo bzw. piercing. Schönes langes Haar und ick hatte wat zum Grabbeln und Erkunden. Nebenbei ein bissel plaudern: Marta ist des Deutschen mächtig. Ebenso der Knutscherei, mit Zunge und das war ganz okay. Kein Rumgebussel, sondern eher mit Schmackes. Gepflegte Füße, leckere Zehen. Ein Traum von Arsch, halt keine Teenybohne, sondern wat inner Hand – aber auch nicht so überladend. Es passte halt und sollte auch so sein, mit dem was zu mir kam oder ich zu ihr??? Ist aber wohl auch Wurscht und ich hatte genuch gewartet osä. Cl und Fingern – wir kamen beide in Fahrt, sie ob der Stimu, icke: wegen ihrer ’netten’ Reaktion. Und bevor sie schon nach kurzer Zeit durch ist, nahm ich einen Gang raus. Blasen war auch und mit Augenkontakt. Ob Marta meine Berichte kannte??? Ungefragt stimulierte sie meine Rosette mit ihren Fingern. Erst oberflächlich, dann auch tiefer. Ich mag es, diese doppelte Aktion, gepaart mit gefühlvollem Blasen. Dann wieder Wechsel in die 69er. Angenehmer Sex mit Porntendenz, aber ohne Schlidden. Mäusken war am hecheln: ’Ich will…’ und fummelt die Pelle raus. Gummiertes Poppen in diversen Stellungen auf/mit feinem Niveau und halt altersentsprechend. Eine gewisse Reife hat halt was und da ist dann auch nicht so’n juveniles Rumgehampel oder gar Schatzigedöns. Das Blass ihrer Haut wurde durch ein Blühen in ihrem Gesicht überlagert und schon fast entschuldigend bzw. irritierend, verwies sie auf das Phänomen, dass sie sonst nicht SO FEUCHT wäre. Nun ja und ich griente mir einen, wie sie die Kampfunterlage nach dem Zuviel an Spuren abtastete. Ein großes Handtuch war zuvor darunter, aber das schwirrte danach nur noch irgendwo rum. Eine wirklich geile Zeit und unsere Atemfrequenzen beruhigten sich dann auch wieder. Behutsames Reinigen, noch Zeit für’n AST, aber Marta hatte auch die Uhr im Blick! So scheint das hier halt zu sein. Nochmals Duschen und ich hatte im Bauch das Gefühl, dass es nicht die letzte Begegnung mit ihr war, auch wenn der Obolus doch recht hoch ist…. Irgendwie passte es auch weiterhin! TOP – ein Frischgezapftes bei Watzke! Wohl auch Kult in der Dresdner City, die PilsSuppe im Brauhaus, unweit der Prager Strasse und ich genoss den Beginn der Juninacht. Irgendwie hatte ich aber auch ’n Lauf und trollte mich noch in die Burgerbar ’Hans im Glück’. Auch nett und zu empfehlen, wenn man mal hier sein sollte. Und so saß ich dort im Birkenholzambiente und chilliger Mugge um an ’nem Hammer Blaubeer Mojito zu nuckeln, mit den Gedanken noch bei Marta, aber schon ein bissel mit der Kellnerin Augenficks verteilen. Tiefenentspanntsein! Jo, diese Stadt hat halt nicht nur Fußball und die Vorurteile sollt man eh in die Tonne kloppen. Meine Achtung hat die Truppe, nachdem sie sich aus der Degradierung (7.Liga!) wieder hochgerappelt haben! Am nächsten Tach dann in die spektakuläre Altstadt, obwohl – der Blaubeer Mojito schien Langzeitwirkung zu haben und so schlich ich eher durch das Grell des Vormittages. Brühlsche Terrassen, Semperoper, Zwinger, dat Schloss usw. Ein Fluss war auch zu sehen, neben den Haufen an Touristen. Geil und ich hatte Kopp! Vor dem Theaterplatz ein umrahmendes Geklimper auf ’nem großen weißen Flügel. Ich war echt baff, aber immer noch auf der richtigen Spur: Schwarzmarktickets für die Semperoper! Au Backe: La traviata! Wohl ein Muss, wenn man sich das Drumherum des Gewerblichen ein bissel ausschmücken will. Und so saß ich halt abends in der italienischen Oper und lauschte dem Koloratursopran von Venera Gimadieva in der Rolle von Violetta. Sie, gesponsert durch solvente Mäzene für ihre Leistungen im Liebeszirkus, wollte/sollte aussteigen. Ein Erlegener wollte sie ’rausholen’ – geht aber nicht so einfach. Der Vadder des Jünglings zeterte, ob des Rufes der Sippe. Und so ging dat trällernd hin und her! (Großes Kino von Verdi, welches er sich eigentlich von Dumas Kameliendame geklaut hat, die es wohl damals wirklich gab.) Zum Schluss war der Liebeskasper doch wieder bei ihr und sie freuten sich, zumal der Vadder es sich doch überlegt hatte. Boehhh, wat ein Drama: Sie, im Finalen und mit letzter Kraft - ICH LEBE!!! und sinkt dann tot in die Arme des Liebenden! Ausklang am Altmarkt, wo ich aber feststellen musste, dass das Radeberger auch nicht mehr so dolle ist. Da lobe ich mir das von Watzke. So isses, das Leben und das Kulturelle widerspiegelt in seiner eigenen Art, das Drumherum, wie ich es am nächsten Tag sehen und erfahren konnte. Das Devote vllt. auch leicht Burleske, der schlummernden Venus, in der Galerie Alter Meister. Schließen eine Bildungslücke: olle Rembrandt hatte ursprünglich drei Personen auf seinem Selbstbildnis mit der Saskia. Die Stelle, wo er sein Glas hält, war ursprünglich mit einer leichten Dame versehen. Oha! Und icke stand nach 48 Stunden wieder bei Marta auf der Matte. Es sollte so sein – sie hatte gerade ’frei’. Nochmals eine Stunde für 150€ gepflegtes Rumgeturne und das Genießen ihres wirklich straffen Körpers, ihrer Gelenkigkeit. Für mich ein Bild der Ewigkeit: ich ließ sie mal lecker aufbocken und so verharrte sie im Unterarmstütz. Der Gourmet war am rückseitigen Inspizieren ihres labialen Schmetterlings, der wirklich, ob der prägnanten inneren Flügel, imposant war. Geiler Doggy dann im Gummierten, der mit intensivem Löffelfinale endete. Ein Abschied dann mit dem Gefühl im Hinterkopp, dass man sich wohl nie wieder sehen wird. Meine persönliche italienische Oper, obwohl ich wohl eher für die Madame Butterfly prädestiniert sein sollte. Aber das ist dann doch wieder ein ganz anderes Thema! Hier und heute noch ein Ausklingen mit Freunden. Wo??? Fängt mit W an! Jo und passend zur Kulturmetropole war ein Treffen der Posaunenchöre anberaumt. Und so schepperte es in der malerischen Kulisse, mit fülle protestantischem Frohsinn. Knaller: am Sonntagmorgen – Anblasen an 100 verschieden Orten in der Elbestadt! Ich dachte mir mein Teil und war auch schon wieder unterwegs zum Bahnhof, vollgepackt mit Impressionen, die sich zufälligerweise ergeben hatten bzw. auf mich zukamen! Sicher hätte man sich vorher UMFASSEND vorbereiten können, aber meine Erfahrungen aus dem Spontanen überwogen, nu! So long!